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Pearl Jam live in der Stadthalle: Fans in völliger Ekstase beim Konzert in Wien

Die Rock-Macht Pearl Jam in Wien unter Strom
Die Rock-Macht Pearl Jam in Wien unter Strom ©VIENNA.AT / Sebastian Windisch
Fans in völliger Ekstase, Sprechgesänge, welche den Gesang der Band zeitweise übertönten und drei Stunden lang Musik - Pearl Jam sorgten bei ihrem Konzert in der Wiener Stadthalle für einen Ausnahmezustand.
Pearl Jam live in Wien
Fakten zu Pearl Jam

Nachdem Fans seit 2006 (ihr letztes Konzert in Wien) beziehungsweise 2007 (da waren sie einer der Headliner am Nova Rock Festival) warten mussten, war das Verlangen nach Eddie Vedder und Co. umso größer. Am Mittwoch, den 25. Juni war es endlich soweit: Pearl Jam gastierten in der Wiener Stadthalle und das Konzept der Band, “rar machen, macht interessant”, zeigte seine Wirkung. Die Mehrzweckhalle war bis auf den letzten Platz gesteckt voll und die Besucher waren in der besten Stimmung für einen Konzertabend der Sonderklasse. Pearl Jam sollten ihre Fans nicht enttäuschen.

Pearl Jam begeisterten Wien

Ohne Vorband ging es kurz nach 20.00 Uhr dann auch direkt los mit den Musikern, welche in den 90er Jahren die Stilrichtung Grunge maßgeblich mitprägten. Ruhig und verträumt starteten sie ihre Show nach acht Jahren Abstinenz mit den Songs “Long Road”, “Can’t Keep” und einem Klassiker, der jedes Mal für Gänsehaut sorgt, “Black” von ihrem Debüt “Ten”. Bereits nach den ersten Minuten stand fest – das Publikum stand völlig unter Strom.

Die Band dankte es den begeisteten Besuchern mit Covern von Neil Young, bis hin zu den Beatles, The Who und PIL, aber auch auf altbekannte Nummern mussten die Fans natürlich nicht verzichten. “Rats” fetzte aggressiv durch die Halle,  gleich wie “Spin the Black Circle”, “Why Go” und die erste Single “Mind Your Manners” ihres aktuelles Albums “Lightning Bolt”.
Pearl Jam live in Wien
Pearl Jam live in Wien
Rund drei Stunden, über 35 Songs und eine Stimmung, wie es besser kaum geht. Zudem sah man erstmals auch ein durchgestyltes, optisch sehr ansprechendes Bühnenbild von Pearl Jam – Hängelampen, welche die Farben änderten und gegen Ende als Liane für Eddie Vedder dienten, sorgten für ein besonderes, teilweise magisches Flair. Highlights gab es dabei so viele, dass es schwierig wird einzelne Nummern hervorzuheben.

Fans verloren alle Hemmungen

Bei “Alive” jedoch, die erste Single der Band, verloren dann auch die letzten Besucher alle Hemmungen. Die Stimmung kochte völlig über und die Band schien von dieser Losgelöstheit ihre Fans völlig überwältigt. “Oh Fuck!”, entfuhr es dabei Eddie Vedder, der zuvor die Stadthalle als den tontechnisch “schlimmsten oder zweitschlimmsten Ort”, an dem er je gewesen ist, betitelte. Die Fans ließen ihm diese Meinung sichtlich vergessen und Bassist Jeff Ament ließ die Champagner-Korken knallen.

Ein Abend mit Pearl Jam, das ist mehr als ein normales Konzert – die Musiker sorgten für Gänsehaut vom ersten bis zum letzten Ton und boten alle Facetten des Rock’n’Roll, mit Punk, Hardrock und Blues – Elemente in all seiner Vielfältigkeit. Balladen wurden zu Hymnen und schnelle Nummern teilweise zum Statements gegen das Establishment. Pearl Jam liefern schon seit längerem weit mehr als eine Stilrichtung, die Anfang der 90er Jahre Trend war – sie machen Rock in einer seiner schönsten Formen.
(NTA)

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