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Paukenschlag! Platzsperre für Austria Lustenau

Schlechte Nachrichten für die Lustenauer Austria.
Schlechte Nachrichten für die Lustenauer Austria. ©VOL.AT/Steurer
Lustenau - 100 Jahre wird die Lustenauer Austria alt - doch zum Feiern dürfte dieser Tage wohl kaum jemandem zumute sein. Der Verein erfüllt die gesetzten Infrastruktur-Auflagen nicht. Konsequenz: Der Senat 5 der Bundesliga verhängt eine Platzsperre gegen den Erste-Liga-Club.

Die Lustenauer können binnen zehn Tagen Protest einlegen beziehungsweise die Auflagen erfüllen oder die Verfügbarkeit eines Ausweichstadions nachweisen. Dann würde die Platzsperre automatisch aufgehoben, wie “laola1.at” berichtet. Von Seiten der Bundesliga ist man optimistisch, dass das auch geschehen wird: “Es ist davon auszugehen, dass Austria Lustenau die Frist nutzt”, wird Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer auf der Bundesliga-Homepage zitiert. Weiters habe sich bereits der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer mit ihm in Verbindung gesetzt. Er habe ihm – Ebenbauer – die Gründe für die Verzögerung bei den Bauarbeiten genannt. Überdies habe Fischer auch die schnellstmögliche Durchführung der notwendigen Änderungen im Reichshofstadion versichert.

“Gehen davon aus, dass wir eine Lösung finden”

Konkret ist man mit dem Ausbau des Flutlichts und dem Bau eines Kameraturms im Rückstand. Vize-Präsident Konrad Ortner begründete dies am Mittwoch gegenüber der APA mit längeren Entscheidungswegen mit Behörden und Liefer-Fristen. Das Reichshofstadion gehört der Gemeinde, zudem gab es Einsprüche von Anrainern des im Wohngebiet liegenden Stadions. “Wegen der Lieferfristen wird es noch sechs bis acht Wochen dauern, ein bis zwei Spiele wären betroffen”, erklärte Ortner.

Man werde gegen die Entscheidung berufen und suche den Konsens mit der Bundesliga. “Wir haben in Abstimmung mit der Bundesliga alles unternommen, um den Prozess zu beschleunigen. Wir gehen davon aus, dass wir eine Lösung finden”, betonte Ortner.

Hiobsbotschaft dürfte Stimmung eintrüben

Trotzdem, für Partystimmung dürfte die Hiobsbotschaft beim Grün-Weißen Anhang nicht gerade sorgen. Senat 5-Vorsitzender Dr. Hofer-Heni nimmt zur Entscheidung Stellung. SC Austria Lustenau hätte demnach weder fristgemäß die Auflagen erfüllt noch ein Ausweichstadion nachgewiesen. Deshalb “musste diese Form der Sanktion getroffen werden. Diese Sanktion bleibt bis zum Nachweis der Auflagenerfüllung aufrecht – alternativ ist die Verfügbarkeit eines Ausweichstadions möglich.” Den Fans bleibt zu wünschen, dass ihnen dieses Szenario erspart bleibt.

(APA/Red.)

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