Patienteninfostelle UPI in Wien bietet Orientierung im Gesundheitswesen
“Aus gesundheitspolitischer Sicht ist es wichtig, dass wir Bürger dazu befähigen, mit gesundheitsrelevanten Themen besser umzugehen”, so Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely. Dazu soll die UPI einen Beitrag leisten. Das Angebot richtet sich an alle Menschen, die Unterstützung bei Fragen und Problemen in Zusammenhang mit ihrer gesundheitlichen Versorgung benötigen.
Über die neue Patienteninfostelle
Die Informationsstelle vermittelt Strukturierungs- und Orientierungshilfe bei auftretenden medizinischen Fragen, unabhängig von Stand- und Produktvertretern. Weiters erklären Experten Befunde und die Wirksamkeit von Medikamenten verständlich und übersetzen lateinische Begriffe. Patienten erhalten zudem Informationen zu Krankheit, Gesundheit, Pflege sowie zu psychischen, sozialen oder rechtlichen Fragen.
Orientierung, aber keine Diagnosen
“Wir geben jedoch keine medizinischen Ratschläge”, betonte Sigrid Pilz, Wiener Pflege- und Patientenanwältin. Die UPI biete keine Diagnosen, kein therapeutisches Handeln und ersetze keinen Arztbesuch. Die zentrale Aufgabe der Informationsstelle ist, die Ratsuchenden durch das Gesundheits- und Pflegesystem zu lotsen.
Eine im Jahr 2012 veröffentlichte EU-Studie zeige deutlich, dass Menschen mit hoher Gesundheitskompetenz gesünder seien, hieß es. “Mit Fragen zu Behandlungen, Ärzten oder Zugang zu Pflegemitteln tun sich manche Personen leichter als andere. Den anderen soll die UPI Hilfestellung bieten, denn durch Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitskompetenz kann die Gesundheit erhalten und wiedererlangt werden”, sagte Pilz.
Die neue “unabhängige PatientInneninformationsstelle” ist unter der Telefonnummer 01/5442266 erreichbar. Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch, 13.00 bis 17.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 10.00 bis 14.00 Uhr. (APA)
