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Pacult will auch nach 2008 Rapid-Trainer sein

Peter Pacult rechnet damit, auch nach der laufenden Saison noch Trainer des österreichischen Fußball-Rekordmeisters Rapid Wien zu sein: „Ich bin nicht gekommen, um im Sommer 2008 wieder zu gehen.“

Pacult wies darauf hin, dass im Lager der „Grün-Weißen” in den vergangenen 13 Monaten, seit seiner Präsentation als Nachfolger von Georg Zellhofer am 4. September 2006, einiges bewegt wurde. „Wir hatten einen Kaderaderlass, haben junge Spieler ergänzt, die in der Kampfmannschaft Fuß gefasst haben und sind auch spielerisch um eine Spur besser geworden”, resümierte der Wiener. „Das ist ein Weg, den man versuchen sollte weiterzuführen.”

Angesprochen auf potenzielle Angebote aus Deutschland, erklärte der frühere 1860 München- und Dynamo Dresden-Feldherr. „Ich gehe davon aus, dass ich auch nach 2008 noch in Wien Trainer bin.” Die beiderseitige Bereitschaft für eine Verlängerung des Kontraktes sei jedenfalls gegeben. Geht es nach Pacult, könne es schon bald ein diesbezügliches Gespräch geben.

Die Arbeit in Hütteldorf macht dem am Sonntag 48 Jahre alt werdenden Pacult vor allem auch aufgrund des enormen Zuschauerinteresses „riesengroßen Spaß”. „Wie viele Karten jetzt schon wieder weg sind, das ist phänomenal”, merkte ein erfreuter Rapid-Coach vor dem Freitag-Duell (20:30 Uhr) im Hanappi-Stadion mit Aufsteiger LASK an. Bis Freitagmittag waren bereits 13.000 Karten verkauft, 500 bis 600 Fans werden aus Linz erwartet.

„Wir müssen die Fans, die uns auswärts durch ihre Unterstützung zum Erfolg geführt haben, auch wieder mit einem Heimsieg belohnen”, gab Pacult die Marschroute vor. Die Wiener hatten zwei ihrer vergangenen drei Meisterschaftsheimspiele (0:2 gegen Altach/1:5 gegen Sturm) verloren. Dadurch war auch die stolze Heimserie mit 22 Spielen vor eigenem Publikum ohne Niederlage (19 Bundesliga, 2 UI-Cup, 1 UEFA-Cup-Qualifikation – 14 Siege, 8 Remis/51:18 Tore) am 15. September zu Ende gegangen. „Wir müssen üns diesen Nimbus wieder erarbeiten”, sagte Pacult.

Dass die Linzer nach 15 Runden als Dritter vor den fünftplatzierten Wienern stehen, ist für den noch 47-Jährigen vor allem auch auf Rapids mit dem UEFA-Cup-Aus kürzlich beendeter Doppelbelastung zurückzuführen. „Man darf nicht vergessen, welches Programm wir hatten. Der LASK konnte sich immer eine Woche lang auf das jeweilige Spiel vorbereiten”, so der Wiener, der wieder auf Branko Boskovic zurückgreifen kann. Ob Ümit Kormaz im Kader stehen wird, entscheidet sich erst nach dem Training am Freitagvormittag.

Auf jeden Fall dabei sein wird Veli Kavlak, der sich über die Ehrung der U20-Fußball-Nationalmannschaft als „Mannschaft des Jahres” freute. „Das ist eine große Anerkennung”, verriet der Mittelfeldspieler, allerdings mit dem Nachsatz: „Die U20-WM ist schon wieder Vergangenheit, ich blicke nach vorne und will für Rapid mein Bestes geben.” Dadurch soll sich auch die Tür zum ÖFB-Team öffnen. „Ich will bei der EURO 2008 unbedingt dabei sein”, so Kavlak, der im Sommer heftig von Hertha BSC umworben worden war.

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