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ORF sucht neuen Generaldirektor: Stellenangebot offiziell ausgeschrieben

Richard Grasl und Alexander Wrabetz haben Interesse an dem Job als ORF-Generaldirektor.
Richard Grasl und Alexander Wrabetz haben Interesse an dem Job als ORF-Generaldirektor. ©APA/bilderbox.com (Sujet)
Der ORF startete am Donnerstag offiziell die Suche nach einem neuen Chef. Der amtierende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und ORF-Finanzdirektor Richard Grasl haben sich um die Stelle bereits beworben. Wir haben alle Infos, wo auch Sie Ihre Bewerbungsunterlagen einreichen können.
Wrabetz bewirbt sich erneut
Grasl tritt zur Wahl an
Wahl um Generaldirektor offen

Die Stellenausschreibung für einen Posten als neuer ORF-Generaldirektor ab 1. Jänner 2017 wurde am Donnerstag offiziell im “Amtsblatt zur Wiener Zeitung”, in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”, der “Neuen Zürcher Zeitung” sowie auf der ORF-Homepage veröffentlicht. Der amtierende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und ORF-Finanzdirektor Richard Grasl haben ihr Interesse an dem Job bereits kundgetan, etwaige weitere Kandidaten hielten sich bisher bedeckt.

Stellenangebot als neuer ORF-Generaldirektor ausgeschrieben

Hier das Stellenangebot im Detail, das von ZiB2-Anchorman Armin Wolf auf Facebook gepostet wurde:

Bewerbungen müssen bis spätestens 28. Juli, 24.00 Uhr, beim Stiftungsratsvorsitzenden Dietmar Hoscher eingelangen. Die Bewerber müssen dabei laut Ausschreibung die Gründe angeben, “die sie für die Besetzung geeignet erscheinen lassen”. Gefordert sind ein Konzept zur “mittel- und langfristigen Entwicklung des ORF als öffentlich-rechtliches Medienunternehmen (einschließlich Vorschlägen zur Gleichstellung von Frauen und Männern im ORF entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen) sowie Vorschläge für die Geschäftsverteilung”. Konkret geht es um die Anzahl und die Geschäftsbereiche der Direktionen.

“Irgendwas mit Medien”, Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht

Vom künftigen ORF-General werden Kenntnisse in puncto “Unternehmensführung, elektronische Medien (insbesondere TV, Radio und Online) einschließlich deren programmlicher und wirtschaftlicher Grundlagen, die rechtliche Stellung und die Aufgaben des ORF sowie die Befähigung zur Übernahme komplexer und verantwortungsvoller Führungsaufgaben” verlangt, wie es in der Ausschreibung heißt. Und: “Bewerbungen von Frauen sind besonders erwünscht.”

Neuer ORF-Chef wird im August gewählt

Am 9. August soll es im obersten ORF-Gremium ein nicht-öffentliches Hearing mit den Bewerbern geben, im Anschluss daran wählt der 35-köpfige ORF-Stiftungsrat den neuen Generaldirektor. Einen Tag davor, am 8. August, ist eine öffentliche Präsentation mit den Bewerbern geplant. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten der von der SPÖ unterstützte Wrabetz und der von der ÖVP favorisierte Grasl. Wegen der knappen Mehrheitsverhältnisse im Stiftungsrat ist der Ausgang der Abstimmung völlig offen.

18 Stimmen sind für eine Mehrheit notwendig. Die Mitglieder des Gremiums werden von Regierung, Parteien, Bundesländern, ORF-Publikumsrat und Betriebsrat beschickt und sind – abgesehen von wenigen Ausnahmen – in parteipolitischen “Freundeskreisen” organisiert.

SPÖ und ÖVP können derzeit auf je 13 Vertreter zählen. FPÖ, Grüne, NEOS und Team Stronach haben je einen Stiftungsrat. Der von BZÖ/FPK bestellte und von der SPÖ-geführten Landesregierung verlängerte Kärntner Stiftungsrat sowie vier Unabhängige komplettieren das Gremium.

(APA/Red)

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