“Angesichts der täglich neuen Entwicklungen rund um die Neugestaltung der Mariahilfer Straße kann dem einfachen Wiener Steuerzahler – also dem Finanzier dieses skurrilen Spektakels – schon mal Angst und Bange werden. Während ein Koalitionspartner aufs Gas steigt, legt der andere eine Vollbremsung hin – das kann nicht funktionieren”, meint ÖVP-Landesparteiobmann Manfred Juraczka in einer Aussendung am Samstag.
Drei Problembereiche auf der MaHü
Juraczka weiter: “Der Bürgermeister hat zuletzt drei Problemfelder – nämlich die Route des 13A, undisziplinierte Radfahrer und das Querungsverbot – identifiziert. Aber anstatt auf Häupl zu hören und das Radfahren in der Fußgängerzone zu untersagen, will Stadträtin Maria Vassilakou die flotten (und oftmals leider rücksichtslosen) Pedalritter durch Stadtmöbel einbremsen. Die Umgestaltung zu einem Hindernisparcours ist keine Lösung, sondern beinhaltet viele neue, zusätzliche Gefahren.” Beim Querungsverbot wiederum sehen die Stadtschwarzen wechselseitige Schuldzuweisungen zwischen Rot-Grün. “Dass Maria Vassilakou nach wie vor “keine nennenswerten Probleme” sieht und jetzt auch noch ein “Diskussionsverbot” vor dem Nationalratswahltermin ausgegeben hat, ist zwar aus ihrer Sicht verständlich, löst aber kein einziges Problem. Jeder Tag belämmerte rot-grüne Verkehrspolitik ist einer zu viel”, heißt es abschließend.
FPÖ will Testphase sofort beenden
Ein Ende der Testphase und einen sofortigen Neubeginn fordert die FPÖ. “Die Querungen für den Autoverkehr müssen wieder hergestellt werden, weil der Sackgassen- und Einbahnstraßenzirkus zu einem biblischen Verkehrschaos in den umliegenden Bereichen der Bezirke Mariahilf und Neubau geführt hat”, wird in einer Aussendung verkündet. Die unverbindliche Anrainerbefragung von Rot-Grün “vor dem chaotischen Umbau” über die Querungsberuhigungen sei nur “die Karikatur einer direktdemokratischen Vorgangsweise” gewesen.