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ÖVP Wien fordert: "Stopp den Autofahrer-Schikanen"

Die Wiener ÖVP protestierte am Ring gegen "Schikanen" gegen Autofahrer.
Die Wiener ÖVP protestierte am Ring gegen "Schikanen" gegen Autofahrer. ©APA/Georg Hochmuth
Die Wiener ÖVP fordert weitere Querungen auf der Mariahilfer Straße und befürchtet durch verkehrsberuhigende Maßnahmen negative Auswirkungen auf die Wirtschaft.
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Die Wiener ÖVP sorgt sich weiter um die Zukunft des Autofahrens in der Stadt. Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und regelmäßige Straßensperren – wie etwa jene des Rings – würden vor allem die Wirtschaft treffen, versicherte der Landeschef der Volkspartei, Manfred Juraczka, am Dienstag in einer Pressekonferenz. Gefordert wird etwa die Öffnung von weiteren Querungen auf der Mariahilfer Straße.

Datum und Ort des Medientermins, nämlich das Ring-Cafe Landtmann, waren aus speziellem Anlass gewählt worden: Anlässlich des “Autofreien Tages” wurde die Ringstraße am Vormittag für die Aktion “Rasen am Ring” gesperrt. Die ÖVP nutzte die freie Fahrbahn prompt, um dort ein Transparent mit dem Slogan “Stopp den Autofahrer-Schikanen” zu entfalten.

Beklagt wurde zum Beispiel, dass es auf der umgebauten Mariahilfer Straße noch immer zu wenige Querungen gebe. Solche einzuführen würde bei einer Regierungsbeteiligung der ÖVP auf der Agenda stehen, wurde heute versichert. Einen Rückbau der nunmehrigen Fußgänger- und Begegnungszone, wie ihn die FPÖ nicht ausschließt, hält der Wiener ÖVP-Obmann angesichts der zu erwartenden hohen Kosten hingegen für wenig sinnvoll, wie er erklärte.

“Zumutung, was hier passiert”

Der Wirtschaftsverkehr muss laut ÖVP derzeit – angesichts zu weniger Querungen, wie es hieß – große Umwege im Bereich rund um die Mariahilfer Straße in Kauf nehmen. Wenig Freude haben die Stadt-Schwarzen auch mit Tempo-30-Zonen auf Hauptverkehrsrouten. Diese würden nicht zuletzt eine erhöhte CO2-Belastung bringen, wurde versichert.

Die regelmäßige Sperre der Ringstraße sorgt hingegen bei Kaffeesieder-Obmann und Landtmann-Chef Berndt Querfeld und dem Wiener Handelschef in der Wirtschaftskammer, Rainer Trefelnik, für Unmut. An solchen Tagen gebe es fünf bis 25 Prozent Einbußen beim Umsatz, berichtete der Cafetier. Und laut Trefelnik bemerken sogar Nobelgeschäfte am Kohlmarkt an Tagen mit gesperrtem Ring einen Kundenrückgang. Er berichtete von Umsatzrückgängen von bis zu 50 Prozent.

“Es ist eine Zumutung, was hier passiert”, ärgerte sich Querfeld. Wobei er und sein Handelskollege beteuerten, das Demonstrationsrecht nicht angreifen zu wollen. Was zu viel sei, sei jedoch zu viel. “Diese Massierung hält keiner aus”, warnte Trefelnik.

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(APA, Red.)

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