“Die Volkspartei ist enttäuscht über den skrupellosen Negativ-Wahlkampf der SPÖ mit dem neusten Video und anderen Methoden”, erklärte die ÖVP-Generalsekretärin gegenüber der APA. “Politische Mitbewerber schlecht zu machen anstatt mit eigenen Ideen zu punkten, ist alter politischer Stil, den die Volkspartei sehr bedauert und deutlich ablehnt. Die Menschen haben solche Strategien satt und lehnen es ab, wenn Parteien so agieren.”
Köstinger enttäuscht über “Negativ-Wahlkampf”
Für ihre Partei schloss Köstinger derartige Kniffe aus: “Die Volkspartei mit Sebastian Kurz und mir steht für konstruktive Politik. Wir werden keine negativen Strategien anwenden, Angriffe nicht mit Gegenangriffen beantworten und niemanden anpatzen.”
In ihrem zweiminütigen Clip, der im Stil US-amerikanischer Negative Campaigning-Wahlkampfspots gehalten ist, warnt die SPÖ unter anderem davor, dass Kranke, Pensionisten, Arbeitslose und Schüler von den Steuerentlastungsplänen des ÖVP-Obmanns betroffen wären, während Millionäre, Superreiche und Konzerne ungeschoren blieben. Im SPÖ-Kampagnenteam spricht man von “vergleichender Werbung”. Kurz’ Steuerplänen werden nämlich Maßnahmen aus dem Plan A von SPÖ-Chef Christian Kern gegenübergestellt.
SPÖ weist ÖVP-Kritik an Wahlkampfvideo zurück
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler hat am Mittwoch ÖVP-Kritik an einem neuen Wahlkampfvideo der SPÖ zurückgewiesen. “Es wird von den Wählerinnen und Wählern erwartet und es ist legitim, unterschiedliche Standpunkte wahlwerbender Parteien gegenüberzustellen. Vergleichende Werbung ist kein schlechter Stil”, sagte Niedermühlbichler.
Die SPÖ warnt in einem zweiminütigen Clip vor den Steuerentlastungsplänen von ÖVP-Chef Sebastian Kurz. Diese würden zu Kürzungen im Sozialbereich führen, so die Botschaft. “Wir haben ein klares Konzept für Österreich, den Plan A von Bundeskanzler Christian Kern. ÖVP-Obmann Kurz hat nur das nebulose Wahlversprechen von 14 Mrd. Euro Steuersenkungen – und sagt nicht, wie er das finanzieren will”, so Niedermühlbichler. Kurz sei aufgefordert, seine Pläne auf den Tisch zu legen. “Solange das nicht passiert, werden wir weiter mit Nachdruck darauf hinweisen, was auf die Österreicherinnen und Österreicher mit Kurz zukommen wird.”
(APA/Red)