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ÖTV-Team tappt punkto Gulbis vorerst im Dunkeln

Spielt er oder spielt er nicht?
Spielt er oder spielt er nicht?
Die unmittelbare Vorbereitung des österreichischen Tennis-Davis-Cup-Teams auf das Auswärtsduell mit Lettland in Valmiera ist zumindest bis Mittwochnachmittag plangemäß verlaufen. Im nationalen Leistungszentrum der Balten fand die aus Jürgen Melzer, Alexander Peya, Martin Fischer und Philipp Oswald bestehende ÖTV-Equipe sehr gute Verhältnisse vor, Ernests Gulbis wurde vorerst nicht gesichtet.


Damit war weiter offen, ob der Weltranglisten-13. im Play-off um den Verbleib in der Europa/Afrika-Zone I zum Einsatz kommt. “Beim Captain’s Dinner werden wir es wissen, ob er da ist”, verwies ÖTV-Präsident Ronald Leitgeb gegenüber der APA auf den für Mittwochabend angesetzten Termin. Gulbis war von den Letten nominiert worden und kam nicht wie vereinbart nach Wien zum Training mit seinem “Stallkollegen” Dominic Thiem, der für den Länderkampf zwecks Schonung für seine künftigen Aufgaben abgesagt hat. Gleiches war von deren Trainer Günter Bresnik ursprünglich auch für Gulbis erklärt worden. Sollte der 26-Jährige gegen die Österreicher nun im Einzel zum Einsatz kommen, verspräche das eine offene sportliche Auseinandersetzung.

Vorerst konzentrierte sich das österreichische Team aber sowieso nur auf sich selbst. “Alle sind sehr griffig und motiviert”, umschrieb Leitgeb die Situation rund um das ÖTV-Quartett. “Der Platz ist nicht übertrieben schnell, ähnlich wie gegen die Slowakei.” Gegen die Slowaken hatte es im Februar in Bratislava eine 1:4-Niederlage gesetzt. “Es ist ein neues Tenniszentrum mit auch guten Lichtverhältnissen”, ergänzte Leitgeb.

Die Auslosung ist für Donnerstag (12.00 Uhr MESZ) angesetzt. Bei den Österreichern wird Jürgen Melzer für das Einzel als Nummer eins gelost. Da der 33-Jährige zuerst gegen Lettlands Nummer zwei spielen wird, ist ein Freitag-Match gegen Gulbis in keinem Fall möglich. Da Melzer seit Juni kein Einzel gewonnen hat, ist seine Auftaktpartie somit die Chance auf ein Erfolgserlebnis. “Das ist das, was mich wieder in die Spur bringen kann”, meinte er daher auch.

Für ihn käme der Davis Cup sehr gelegen, auch punkto Matchpraxis. Da 2015 Österreich bestenfalls wieder in der Europa/Afrika-Zone I spielt, ist eine Rückkehr in die Weltgruppe frühestens 2016 möglich. Das ist das Olympia-Jahr und für Melzer womöglich das letzte seiner (Einzel-)Karriere. “Noch einmal Weltgruppe zu spielen ist nicht mein vorrangiges Ziel. Aber ich würde mich freuen, da noch einmal nach oben zu kommen.”

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