Herausgefunden hat das die Bundesjugendvertretung. Und zwar im Rahmen ihrer Kampagne “Rdn Wr Klrsex”. Offenbar ist also die heimische Jugend bereits derart mittellos, dass sie sich auch kaum mehr Vokale leisten kann.
Analog ist besser
Freilich ist von einer gewissen Verzerrung der Zahlen auszugehen, denn im Zuge der Erhebungen wurden Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren dazu aufgefordert, „eine Postkarte auszufüllen”. Jetzt wird in dieser Zielgruppe der Netz-Natives vielleicht noch gewusst, was eine Postkarte ist, jedoch gut möglich, dass die meisten potenziell Teilnehmenden an der Frage gescheitert sind, wo man sich im Internet einen Kugelschreiber herunterladen kann.
Hauptsache gesunde Zähne
Was die Umsetzung der berechtigten Forderungen der jungen Menschen betrifft, lässt die Erfahrung mit den momentan in Österreich Regierenden leider nichts Gutes ahnen. Immer wieder schrammten diverse Maßnahmen haarscharf an den Bedürfnissen der Betroffenen vorbei. So wird zwar einerseits bei der Bildung gespart, andererseits aber gibt’s die Gratiszahnspange für alle. Was bedeutet das für die Verfasstheit der Bevölkerung in 30, 40 Jahren? Ganz einfach: Lauter Doofe – die dafür mit super Zähnen.
Die Zweifel an der Lösungskompetenz der Politik sind also berechtigt. Und trotzdem: Die dringliche Warnung vor selbst gebastelten Notlösungen! Die Kugelschreiberfeder als Spirale funktioniert nur in den seltensten Fällen. Wie auch die gute alte Wursthaut als Kondom oder das Antibaby-Tictac.
Prunk, Pomp und Pille
Und seien wir uns doch ehrlich. Die jungen Leute sind ja auch selbst schuld. Müssen es denn wirklich immer die teuren Markenprodukte sein? Pille von Prada? Gummi von Gucci? Wie wär‘s mit preiswerter Diskont-Verhütung von KIK? Die Koitus-Interruptus-Kompanie.
Natürlich wollen wir uns ökologischen Lösungen nicht verschließen, denn Großmutters alte Hausmittel sind doch immer noch die effektivsten. Das unschlagbar günstigste Verhütungsmittel ist und bleibt das bewährte Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Maxerl. Aus Holz oder Plastik bietet es zu 100% Sicherheit. Anzuwenden ist es – gleich dem Diaphragma – von der Frau: Maxerl zwischen die Knie klemmen und nicht mehr loslassen.
Schluss mit Schäferstündchen
Wer in diese hochtechnisierten Industrieprodukte trotz allem kein Vertrauen hat, dem bleibt immer noch der vollständige Verzicht auf den Geschlechtsverkehr. Denn natürlich macht uns auch diese Verhütungsform sicher vor ungewünschter Schwangerschaft.
Einzige Ausnahme: die Empfängnis ereilt uns unbefleckt.
Aber dann ist Weihnachten.
Und solcherart fröhliche wünschen wir auch den Leserinnen und Lesern!