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Österreichs Glücksspiel: 2500 Razzien seit 2014

Das Glücksspiel ist bei vielen Österreichern inzwischen zu einem festen Bestandteil ihrer Freizeit mutiert.
Das Glücksspiel ist bei vielen Österreichern inzwischen zu einem festen Bestandteil ihrer Freizeit mutiert. ©Minerva Studio – 60824320 / Shutterstock.com (Sujet)
Werbung: Glücksspiel ist bei vielen Österreichern beliebt und das nicht erst seit gestern. Aufgrund der enormen Popularität sind in der Vergangenheit leider manche Betreiber von Spielhallen auf die Idee gekommen, Manipulationen an Geräten vorzunehmen. Seit 2014 hat es deshalb im ganzen Land knapp 2500 Razzien gegeben, im Rahmen derer 4628 Glücksspielgeräte beschlagnahmt worden sind. Auch die Zahl von 2475 durchgeführten Kontrollen verdeutlicht das Ausmaß der gesamten Problematik.

Die Österreicher mögen das Glücksspiel und das hat sich in den letzten Jahren vor allem dadurch geäußert, dass viele von ihnen eine der zahlreichen nationalen Spielhallen aufgesucht haben. Leider geht in diesen nicht immer alles mit rechten Dingen zu, sodass die Behörden einschreiten müssen. So wurden im Zeitraum von 2014 bis 2016 insgesamt 2475 Kontrollen im Glücksspielbereich von der Finanzpolizei durchgeführt. Markant ist, dass lediglich ein Fünftel davon durch eigenständige Wahrnehmungen der Behörde durchgeführt worden ist. Vielmehr war es so, dass die Polizei mehrheitlich Meldungen über Lokale und Standorte unter anderem auch von Privatpersonen erhalten und diese zum Anlass genommen hat, entsprechend tätig zu werden. Mit Blick auf die Städte in Österreich, in denen die meisten Kontrollen durchgeführt worden sind, ergibt sich folgendes Bild:

Bereich Kontrollen
Wien 709
Oberösterreich 541
Niederösterreich 403
Tirol 303
Vorarlberg 187
Salzburg 121
Burgenland 107
Steiermark 64
Kärnten 40

In den drei Jahren von 2014 bis 2016 haben die durchgeführten Kontrollen dazu geführt, dass 2768 Strafanträge gestellt worden sind. Hier wurden die meisten in Oberösterreich initiiert, gefolgt von Wien und Niederösterreich. 14 Anzeigen stützten sich dabei auch auf den Vorwurf des illegalen Glücksspiels, das in Paragraph 168 des Strafgesetzbuches normiert ist.

Beschlagnahmung der Glücksspielgeräte hindert Betreiber am Profit

Als Folge der durchgeführten Razzien wurden etliche der verdächtigen Glücksspielgeräte direkt beschlagnahmt. Von den insgesamt 4628 mitgenommenen Maschinen wurden die meisten wiederum in Oberösterreich konfisziert. Hinter den 1469 Geräten, die dort beschlagnahmt worden sind, rangiert Wien mit 773 Geräten und Niederösterreich mit 689 Slot-Machines. Nichtsdestotrotz ist die Zahl der durchgeführten Kontrollen seit geraumer Zeit in Österreich rückläufig. So wurden 2016 nur 748 Checks durchgeführt, während es ein Jahr zuvor noch 1076 gewesen waren. Trotzdem können sich die beantragten Geldstrafen für die Betreiber sehen lassen, summierte sich das Ganze im letzten Jahr doch auf einen Betrag von 26,1 Millionen Euro. Die Finanzpolizei ist schon seit Mitte des Jahres 2010 mit der Bekämpfung des Glücksspiels auf illegaler Basis betraut. Im Zuge dessen nimmt sie regelmäßig Kontrollaufgaben wahr, wobei sich die Befugnis aus dem geltenden Glücksspielgesetz ergibt:

  1. Bis zum 1. Juli 2013 war die Finanzpolizei organischer Teil der Finanzämter
  2. Seitdem ist sie eine selbstständige, bundesweite Dienstbehörde, die dem Finanzressort angehört
  3. Die Organe der Finanzpolizei ordnen sich denjenigen der Abgabenbehörden zu

Die Finanzpolizei kooperiert in manchen Angelegenheiten auch mit der Bundes- und Kriminalpolizei.

Beliebtheit des Glücksspiels ist nach wie vor bei den Bürgern ungebrochen

Wie bereits aus den dargelegten Zahlen ersichtlich geworden ist, handelt es sich bei dem Sektor des Glücksspiels keinesfalls um einen solchen, der sich als nebensächlich beschreiben ließe. Dabei sind die Ausprägungen des Glücksspiels noch weitaus intensiver und lassen sich nicht nur am Spiel mit Automaten festmachen. Lotto beispielsweise gilt ebenfalls als Glücksspiel, mit dem Unterschied, dass man sich hierbei keine Sorgen machen muss, etwas Illegales zu tun. Während man früher noch Lottoscheine nur im Kiosk oder Laden abgeben konnte, kann man mittlerweile online seine Felder eintippen. Dadurch hat das Lottospiel auch das Interesse von jüngeren Bürgern geweckt, die damit vergleichsweise eher weniger anfangen können. Stärker beliebt sind bei dieser Bevölkerungsgruppe die nachstehenden Games:

  • Roulette
  • Poker
  • Black Jack

Die Klassiker, die praktisch in keinem Casino fehlen dürfen, sind Roulette, Poker und Black Jack. Besonders Poker hat es dabei auch vielen jungen Österreichern angetan, die gerade volljährig geworden sind. Dies liegt an den vielen Erfolgsgeschichten und Mythen, die im Zusammenhang mit diesem mathematisch basierten Spiel existieren. So kann jemand, der außergewöhnliche Fähigkeiten beim Poker unter Beweis stellt, immense Preisgelder abräumen und sich selbst zum Multimillionär machen.

Internet ist schon heute für etliche Spieler die viel bessere Alternative

Nichtsdestotrotz ist es auch so, dass sich das Glücksspiel seit der wachsenden Popularität des Internets auch immer mehr in dieses Medium verlagert hat. War es früher noch so, dass man, um ein wenig zocken zu können, zwangsläufig die Spielbank oder die Spielhalle aufsuchen musste, ist das heute bei weitem nicht mehr der Fall. Viel zu groß ist die Zahl der vielen Online-Anbieter geworden, die um die Gunst der zahlenden Kundschaft buhlen. Gegenüber dem klassischen Zocken in der realen Welt ergeben sich aus dem virtuellen Gamblen aber auch diverse Vorteile, die viele umschwenken lassen:

  • Multitasking ist leicht durchführbar
  • Die Bonus-Angebote können sich sehen lassen
  • Zugang ist rund um die Uhr möglich

Abgesehen davon, dass man sich online tunlichst davor hüten sollte, sein Geld einem unseriösen Anbieter anzuvertrauen, ist im Internet vor allem der Vorzug des Multitaskings gegeben. Leicht lassen sich mehrere Fenster parallel öffnen und so die eigene Gewinnquote in die Höhe treiben. Unterstützt wird der Profit durch lukrative Bonus-Angebote der jeweiligen Anbieter. Hier können Neukunden bis zu 100 Prozent auf ihre erste Einzahlung herausschlagen, aber auch für Bestandskunden werden ab und an lohnenswerte Aktionen durchgeführt. Außerdem ist der Zugang rund um die Uhr möglich, denn das Internet schläft bekanntlich nie.

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