Das ergab eine repräsentative Befragung im Auftrag der Firma Velux. 80 Prozent der Österreicher wüssten zudem nicht, dass die Luft im Innenraum oft stärker verunreinigt sei als draußen.
In Kinderzimmern sei die Schadstoffbelastung oft besonders hoch, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Rund 1.000 Österreicherinnen und Österreicher waren im März und April 2018 von YouGov für die internationale Studie “Indoor Generation Report” befragt worden. Nur 13 Prozent der Befragten sind sich bewusst, dass sie sich täglich zwischen 21 und 24 Stunden in Innenräumen aufhalten.
Raumluft meist stärker belastet
29 Prozent der Befragten glaubten, dass Raumluft besser ist als die Luft im Freien. Weitere 51 Prozent schätzten die Luftqualität gleichwertig ein oder machten keine Angabe. Nur 20 Prozent der Befragten gaben an, dass Raumluft für gewöhnlich schlechter ist als draußen. Tatsächlich könne die Luft in geschlossenen Räumen sogar bis zu fünf Mal stärker belastet sein als die Luft im Freien, hieß es in der Aussendung. Gesundheitliche Probleme wie Asthma, chronische Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen, aber auch Allergien seien oft die Folge verunreinigter Raumluft. Die Wahrscheinlichkeit, an Asthma zu erkranken, steige sogar um 40 Prozent, wenn man sich zu lange in feuchten, muffigen Räumen aufhält.
Regelmäßiges Lüften ist wichtig
So gebe eine vierköpfige Familie nur durch die Atmung täglich 1.800 Liter CO2 ab. Das sind umgerechnet etwa 3.600 Gramm. Durchschnittlich zehn Liter Wasser entstehen durch alltägliche Tätigkeiten wie Kochen, Putzen, Duschen oder das Aufhängen nasser Wäsche und erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Raum. Auch Reinigungsmittel, Lacke oder Plastik zählen zu möglichen Schadstoffquellen. Besonders Kinder seien von schlechter Raumluftqualität betroffen, Kinderzimmer zählen zu den am stärksten belasteten Räumen im Haus. Eine Verbesserung der Raumluft könne etwa durch regelmäßiges Lüften erreicht werden. Insbesondere bei der Verwendung von Kerzen sowie nach dem Putzen sei das wichtig.
(APA)