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ÖFB bejubelt Erfolgsjahr 2014

Kritiker mit Leistung zum Schweigen gebracht
Kritiker mit Leistung zum Schweigen gebracht
Für Österreichs Fußball-Bund (ÖFB) fällt der Rückblick ins Jahr 2014 denkbar positiv aus. "Es ist eine Freude, Bilanz zu ziehen", sagte ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner am Dienstag. Auch Präsident Leo Windtner jubelte angesichts "eines der erfolgreichsten Jahre in den letzten zwei Jahrzehnten". Für das Ziel EM-Endrunde 2016 brauche es aber trotz allem noch "gewaltige Anstrengungen".


Die Elf von Marcel Koller nimmt mit zehn Punkten aus vier Spielen als Führender in Gruppe G derzeit klar Kurs auf die EM in Frankreich, inklusive der Testspiele konnten bei drei Unentschieden vier von acht Partien 2014 gewonnen werden. “Die Entwicklung ist sichtbar, selbst Ausfälle wie jener von David Alaba und Julian Baumgartlinger wurden bravourös kompensiert”, stellte Windtner bei einer Pressekonferenz fest.

Mit Platz 29 liegt man in der Weltrangliste so weit vorne wie seit 1999 nicht mehr, in der am Donnerstag erscheinenden Dezemberwertung wird man sogar weitere Plätze gutmachen. “Das Nationalteam ist ganz klar das Lieblingsteam der Österreicher”, erklärte Windtner. 225.000 Stadionbesucher in den sechs Heimpartien seien ein eindeutiges Zeichen. “Wir haben Stabilität und vor allem Charisma entwickelt”, betonte Windtner.

Ruttensteiner sah die aktuellste Entwicklung ähnlich positiv und führte dafür aus sportlicher Sicht vor allem zwei Punkte an: Eine “extrem” starke Physis, die erst lauf- und sprintstarke Vorstellungen ermögliche, sowie eine klare technisch-taktische Weiterentwicklung unter Koller. Letztere sei in verbesserter Defensivorganisation (“Wir haben im Schnitt 0,5 Tore bekommen, so qualifiziert man sich für eine Endrunde”) und beim Pressing bzw. beim Spieltempo ablesbar.

Freilich wies der Oberösterreicher auch auf Steigerungsmöglichkeiten hin. So seien etwa Passgeschwindigkeit (40 km/h bei Österreich vs. 43,2 km/h bei WM-Semifinalisten) als auch -genauigkeit und die Effizienz der Chancenauswertung verbesserungswürdig. Ruttensteiner lobte Koller aber in höchsten Tönen: “Ich bewundere die Kontinuität des Trainers, die er über drei Jahre gegangen ist.” Seine Ernennung sei gerade im Licht des aktuellen Höhenflugs “eine sehr, sehr gute Entscheidung” gewesen.

Erfreut zeigte sich das Duo Windtner/Ruttensteiner auch über den Nachwuchs, allen voran die Qualifikation für die U20-WM 2015 in Neuseeland. Nun sei es aber an der Zeit, ganz an die Spitze zu streben. “Die große Vision muss sein, in ein Finale vorzudringen”, sagte Ruttensteiner. So oder so sei das Gesamtbild aller rot-weiß-roten Nationalteams inklusive der Frauen jedenfalls vielversprechend: “75 Prozent aller Spiele wurden nicht verloren, 55 Prozent gewonnen”, konstatierte Windtner.

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