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ÖEHV-Team unterlag Titelverteidiger Kanada 0:6

Klare Angelegenheit für den Titelverteidiger
Klare Angelegenheit für den Titelverteidiger
Der Olympiasieger ist für die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft erwartungsgemäß mehr als eine Nummer zu groß gewesen. Die ÖEHV-Auswahl war am Freitag bei den Olympischen Spielen in Sotschi gegen Titelverteidiger und Gold-Favorit Kanada chancenlos und verlor mit 0:6 (0:2,0:4,0:0).


Nach den zwei Niederlagen gegen die Favoriten der Gruppe B, Kanada und Finnland (4:8), geht es zum Abschluss am Sonntag (9.00 Uhr MEZ) gegen Norwegen, den einzigen Gegner, der halbwegs in Reichweite sein könnte. Danach steht auf jeden Fall das Viertelfinal-Play-off am Dienstag auf dem Programm.

Gegen die kanadische NHL-Auswahl standen die Österreicher von Beginn weg auf verlorenem Posten. Superstar Sidney Crosby und Kollegen legten Tempo, Präzision und Durchsetzungsvermögen vor, die das rot-weiß-rote Team überforderte. Bald führten die Kanadier mit 2:0. Drew Doughty traf mit einem Schuss von der blauen Linie, bei dem Torhüter Bernhard Starkbaum klare Sicht hatte (6.). Nichts zu greifen gab es in der 11. Minute bei einem Knaller von Shea Weber zum 2:0 (11.).

Die Österreicher kamen nur selten gefährlich vor das kanadische Tor, hatten aber in der 19. Minute Pech. Michael Grabner, der am Vortag gegen Finnland einen Hattrick erzielt hatte, traf nur die Latte.

Das Mitteldrittel gehörte dann ganz Jeff Carter. Der Stürmer der Los Angeles Kings erhöhte mit einem Doppelschlag innerhalb von 90 Sekunden auf 4:0 und vollendete in der 35. Minute seinen Hattrick. Starkbaum parierte nur Sekunden später einen Penalty von Corey Perry, doch als die Österreicher Ende des Drittels ein vierminütiges Powerplay hatten, schlug der Olympiasieger durch Ryan Getzlaf in Unterzahl noch einmal zu (37.).

Teamchef Manny Viveiros nahm in der zweiten Pause Starkbaum vom Eis, schickte Mathias Lange zwischen die Pfosten und stellte drei Linien um. Lediglich die Sturmreihe mit Grabner, Michael Raffl und Brian Lebler blieb zusammen. In dieser Zusammensetzung blieben die Österreicher ohne Gegentreffer – aber wohl auch, weil die Kanadier nicht mehr mit letztem Nachdruck bei der Sache waren.

Viveiros hatte schon gegenüber dem Vortag seine vierte Linie umgestellt und statt Daniel Oberkofler und Daniel Welser mit Raphael Herburger und Matthias Iberer zwei frische Kräfte gebracht.

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