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OECD-Studie zum Thema Integrationspolitik: Wien schneidet gut ab

Wien schneidet im Vergleich der Integrationspolitik mit anderen Städten gut ab.
Wien schneidet im Vergleich der Integrationspolitik mit anderen Städten gut ab. ©pixabay.com
72 Städte wurden von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hinsichtlich ihrer Integrationspolitik verglichen. Für sechs Metropolen, darunter Wien, liegen laut "Presse" die Ergebnisse bereits vor.

Wien  wird dabei ein gutes Zeugnis ausgestellt. In der Bundeshauptstadt findet demnach wenig räumliche Segregation, also Konzentration auf einzelne Stadtviertel, statt.

Wien schneidet bei Studie zum Thema Integration gut ab

Zudem habe die Stadt mit “Start Wien” ein weitreichendes Programm für neu zugezogene Personen, auf das selbst andere Städte wie Göteborg – das in Sachen Segregation laut dem Bericht als Negativbeispiel dient – verweisen würden. Auch Wiener Maßnahmen wie die “Wohnpartner” werden gelobt. Nach Ansicht der OECD verfügt Wien über einen “gesamtheitlichen Plan” zum Thema Migration.

Hilfreich ist laut der Studie die Tatsache, dass die Stadt durch ihre Position als Stadt und Bundesland mehr finanziellen Handlungsspielraum hat. Dieser fehle etwa im zentralisierten Griechenland, wo es kaum entsprechende Möglichkeiten für die Stadt Athen gebe, zu investieren.

Kritik: Erschwerter Zugang zum Arbeitsmarkt

Kritik übt die OECD daran, dass Flüchtlinge und Migranten hierzulande einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. 56 Prozent der Beschäftigten aus Drittstaaten würden unter ihrer Qualifikation arbeiten. Die Arbeitslosigkeit von Zuwanderern sei doppelt so hoch wie jene von Einwohnern ohne Migrationshintergrund.

Einen solchen haben laut der Untersuchung 50 Prozent der Wiener. Das ist vergleichbar mit Amsterdam. Die Quote gehört zu den höchsten Werten der untersuchten Städte.

(APA/Red)

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