ÖAMTC-Umfrage: Mehrheit gegen Begegnungszone Landstraße

Laut einer repräsentativen Umfrage des ÖAMTC lehnt ein Großteil der Wiener verschiedene Verkehrsprojekte, die kürzlich umgesetzt oder im Wahlkampf angekündigt wurden, ab. Demnach befinden 48 Prozent der Befragten die teilweise Umgestaltung der Landstraßer Hauptstraße zu einer Begegnungszone als sehr schlechte oder schlechte Idee, 33 Prozent finden den Vorschlag sehr gut oder eher gut.

Eine Reduktion der Fahrstreifen am Schwedenplatz lehnen exakt zwei Dritten der Umfrageteilnehmer ab, nur 21 Prozent finden diese Idee gut. Ebenfalls 66 Prozent sind laut Befragung gegen den Autofreien Tag am Ring, nur 20 Prozent dafür. Noch eindeutiger fällt das Ergebnis beim Wegfall des Naschmarktparkplatzes ohne Ersatz aus: 78 Prozent dagegen, 20 Prozent dafür.

ÖAMTC: “Nicht nur Autofahrer befragt”

Überhaupt scheinen sich die Wiener mehr Mitspracherecht bei wichtigen Verkehrsthemen zu wünschen. Die Frage, ob diese per Volksbefragung entschieden werden sollen, beantworteten 76 Prozent mit ja. Dazu kommt, dass überwältigende 89 Prozent an einer Volksbefragung über die Grundrichtung der Wiener Verkehrspolitik teilnehmen würden.

Zur Umfrage erklärt Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung: “Wir haben bewusst nicht nur Autofahrer befragt, sondern wollten die repräsentative Meinung aller Wiener wissen. Die Botschaft laute aus seiner Sicht: “Rathaus, wir haben ein Problem.”