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NR-Wahl: Erstmals mehr als 6,4 Millionen Wahlberechtigte

Erstmals 6,4 Millionen Wahlberechtigte.
Erstmals 6,4 Millionen Wahlberechtigte. ©APA
Nach der Richtigstellung der Wählerverzeichnisse gibt es doch einen Rekord: Heuer sind erstmals bei einer Bundeswahl mehr als 6,4 Millionen Österreicher wahlberechtigt - genau 6,401.304 nach den endgültigen Zahlen des Innenministeriums. Das sind um 0,03 Prozent mehr als bei der Hofburgwahl 2016 und um 0,27 Prozent mehr als bei der NR-Wahl 2013 - was den Auslandsösterreichern zu verdanken ist.

Mehr geworden sind aber nur die Männer und die Auslandsösterreicher. Die Zahl der Wählerinnen ist geschrumpft – nicht sehr viel (um 0,06 Prozent bzw. 2.105 gegenüber 2013), aber schon zum zweiten Mal nach der Bundespräsidentenwahl 2016. Dennoch ist der Anteil der Frauen mit 51,67 Prozent immer noch größer als jener der Männer. Diese glichen das weibliche Minus mit einem deutlichen Zuwachs – plus 19.101 bzw. 0,62 Prozent gegenüber der NR-Wahl 2013 – mehr als aus.

0,95 Prozent sind Auslandsösterreicher

Tatsächlich zu verdanken ist der neue Rekord allerdings den Auslandsösterreichern. Ihr Interesse, in der Heimat mitzuentscheiden, wurde mit den Bundespräsidentenwahlen im Vorjahr sehr viel stärker. Für die Nationalratswahl haben sich (gegenüber 2016) noch einmal 4.210 neu in die Wählerevidenz eintragen lassen. Verglichen mit der Nationalratswahl 2013 ist ihre Zahl um 18.362 auf jetzt 60.749 gewachsen. Das politische Gewicht der Stimmen aus dem Ausland ist jedoch immer noch recht bescheiden: 0,95 Prozent der Wahlberechtigten machen die Auslandsösterreicher jetzt aus, 2013 waren es 0,66 Prozent. Das Potenzial wäre viel größer: Geschätzt 350.000 bis 400.000 Auslandsösterreicher könnten in Österreich wählen.

Vorarlberg hat an Wählern zugelegt

Damit wären sie das siebent-größte Bundesland – zwischen Kärnten (440.207 Wahlberechtigte) und Salzburg (395.720). Unter den Bundesländern sind die wenigsten Stimmen (232.740) nach wie vor im Burgenland zu holen und die meisten in Niederösterreich (1,289.119). Wien hat zwar mehr Einwohner als NÖ, aber etwas weniger Wahlberechtigte (1,154.184), weil ein guter Teil Zuwanderer ohne Staatsbürgerschaft sind. Mehr als eine Million Wähler bietet auch Oberösterreich auf (1,103.664), während die Steiermark knapp darunter (969.653) liegt – und sich sogar weiter entfernt hat.

Denn in der Steiermark wurden die Wahlberechtigten ebenso weniger wie in Kärnten und Wien, alle anderen Bundesländer legten sowohl gegenüber 2013 als auch 2016 leicht zu. Am stärksten Vorarlberg (um 0,44 Prozent gegenüber 2016) – das mit 272.903 Wählern zweitkleinste Wahl-Bundesland. Der Nachbar Tirol steht mit 543.114 Wahlberechtigten auf Platz 5 vor Kärnten.

(APA)

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