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Nimm deinen Hund mit zur Arbeit-Tag: So klappt's mit dem Hund im Büro

Die 9-jährige Hündin Ruby genießt jeden Tag bei Fressnapf in der Zentrale
Die 9-jährige Hündin Ruby genießt jeden Tag bei Fressnapf in der Zentrale ©Fressnapf
Am 23. Juni wird der "Nimm deinen Hund mit zur Arbeit Tag" begangen. Damit es gelingen kann, seinen geliebten Vierbeiner reibungslos in den Büroalltag zu integrieren, gibt es fünf wichtige Tipps zu beachten.
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Bei Fressnapf ist das Mitbringen von Hunden nicht auf einen bestimmten Tag beschränkt – auch an allen anderen Arbeitstagen dürfen Mitarbeitende ihre Hunde ins Büro oder die Filialen mitbringen. Was bei Fressnapf zum Alltag gehört, gilt in anderen Unternehmen oftmals noch als Ausnahme oder besonderer Benefit.

Hunde im Büro verbessern das Arbeitsklima

“Egal, ob in der Zentrale oder in einer unserer Filialen, die Hunde wirken sich positiv auf das Arbeitsklima aus, steigern die Motivation und bauen Stress ab”, sagt Katrin Wollinger-Derndorfer, Ressortleitung Human Resources bei Fressnapf Österreich. “Deshalb wollen wir auch anderen Unternehmen Tipps geben und sie ermutigen, Hunde in den Arbeitsalltag zu integrieren.”

Für einen geordneten Büroalltag mit tierischer Verstärkung muss es Regeln geben, die vorrangig mit dem Vorgesetzten und den Kollegen ausgearbeitet werden.

Nimm deinen Hund mit zur Arbeit-Tag: Fünf Tipps

Diese fünf Tipps helfen dabei, eine Umgebung zu schaffen, von der sowohl der Vierbeiner als auch die Kollegen profitieren:

1. Erlaubnis einholen

Zu Beginn muss natürlich die Genehmigung des Arbeitgebers eingeholt werden. Außerdem ist es wichtig, mit Kolleginnen und Kollegen abzuklären, ob sie Angst vor Hunden haben oder an Tierhaarallergien leiden.

2. Wohlfühl-Atmosphäre für den Hund schaffen

Der „Nimm deinen Hund mit zur Arbeit Tag“ ist eine tolle Gelegenheit, um den Hund den Kollegen vorzustellen. Damit sich das Tier im Büro wohlfühlt und alles harmonisch abläuft, sollte der Besitzer vor dem ersten Besuch das Gespräch mit den Kollegen suchen. Wenn ein Hund in eine ungewohnte Umgebung kommt, sind das zunächst viele neue, aufregende Eindrücke. Unbekannte Personen, die den Hund streicheln wollen, sind oft Stressauslöser für das Tier. Als Besitzer ist man in der Verantwortung, klare Regeln im Umgang mit dem Hund vorzugeben: Nicht streicheln, ohne vorher den Besitzer um sein „Okay“ zu bitten. Die Kollegen sollten sich dem Hund nicht nähern, wenn Herrchen oder Frauchen gerade nicht am Platz ist. Ein eigener Platz, der dem Hund Gelegenheit gibt, sich zurückzuziehen, ist ein Muss. Dies kann entweder ein Körbchen oder eine Decke unter dem Schreibtisch sein.

3. Hunde machen das Büro aktiver und entspannter

Der Mensch profitiert von diesem neuen Arbeitsverhältnis genauso: Die Mittagspause wird gerne genutzt, um mit dem Hund Gassi zu gehen und anstelle der Kaffeepause gibt es auch mal eine Spielpause. Statt den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen oder nur ein paar Schritte zum Kopierer zu gehen, muss man aufstehen sich bewegen und wird bei den Mittagsrunden eventuell auch von Kollegen begleitet. Dies fördert den Zusammenhalt im Team und steigert zudem die Konzentration und das Wohlbefinden.

Die positive Wirkung von Hunden am Arbeitsplatz wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untersucht und erwiesen. So wird in der Mensch-Hund-Interaktion zum Beispiel Oxytocin, auch Vertrauenshormon oder Kuschelhormon genannt, ausgeschüttet.  Während man sich mit dem Hund beschäftigt, sinkt die Herzfrequenz beim Menschen und der Stresslevel wird niedriger. Neben einer Studie der Virginia Commonwealth University vom März 2012 bestätigen auch japanische Wissenschaftler im März 2015, dass alleine der Blickkontakt zwischen Mensch und Hund ausreicht, um die Produktion des Hormons zu fördern. Im stressigen Büroalltag hilft es deshalb, sich kurz mit dem Hund zu beschäftigen, um sich zu erholen und danach wieder konzentriert weiterzuarbeiten.

4. Bloß keine Langeweile

Im Büroalltag hat man meist wenig Zeit, sich mit dem Tier zu beschäftigen und so kommt es nach einigen Stunden meist zu Langeweile. Und ähnlich wie Kinder, kommen auch Hunde auf dumme Gedanken, wenn ihnen langweilig ist. Neben der körperlichen Bewegung in den Pausen, in denen der Hund überschüssige Energie abbaut, ist es auch wichtig, den Vierbeiner geistig zu beschäftigen. Anstatt des klassischen Kauknochens ist mittlerweile eine große Auswahl an Spielen und Denksportaufgaben im Fachhandel erhältlich.

5. Eine Frage der Erziehung

Der Hund profitiert grundsätzlich von einem gemeinsamen, geregelten Tagesablauf, wie Katrin Wollinger-Derndorfer erklärt: „Hunde sind von Natur aus Rudeltiere und suchen deshalb den Kontakt zum Frauchen oder Herrchen.“ Damit der Büroalltag problemlos klappt, sollte der Hund gut erzogen sein. Hochspringen und Bellen ist genauso tabu wie territoriales Verhalten. Besonders wachsame Hunde sollten lernen, dass der Arbeitsplatz nicht ihr Revier ist, das sie vor Fremden verteidigen müssen. Sind weitere Hunde am Arbeitsplatz, müssen die Besitzer darauf achten, dass diese sich untereinander verstehen. Zudem empfiehlt sich eine Haftpflichtversicherung, sollte doch einmal ein Schaden im Büro entstehen.

Grundvoraussetzung ist außerdem, dass der Hund stubenrein und stressresistent ist – in der Regel eignen sich ältere Hunde besser dazu, mit ins Büro zu kommen. Unabhängig davon wird aber empfohlen, den Vierbeiner erst mitzunehmen, wenn er alle diese Voraussetzung erfüllt und das richtige Verhalten in der Hundeschule gelernt hat. Auch das Unternehmen ist gefordert, Toleranz zu zeigen und sich auf die neue Situation einzulassen. Damit steht einem gemeinsamen Büroalltag nichts mehr im Weg.

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