Die sogenannten Slots sind das kostbarste Vermögen, das Niki hat und der Hauptgrund, warum es noch Interessenten für eine Niki-Übernahme gibt. Eine Einigung mit einem Käufer bis zum Jahresende sei aber “zwingend notwendig”, so Kebekus im Gespräch mit der “Presse” und einigen deutschen Medien. Denn wenn die Slots einmal erloschen sind, “dann hätten wir gar nichts mehr zu verkaufen”. Nun sei der Erhalt der Slots bis Jahresende gesichert. Im Falle einer Einigung bis Jahresende rechne Kebekus damit, dass die Behörden dann “auch zwei, drei weitere Wochen Zeit” einräumen, um einen Verkauf auch rechtlich zu vollziehen.
Kebekus wird EU Zickzackkurs bei Niki vor
Abgesehen von den “üblichen Verdächtigen” könne man “vielleicht den einen oder anderen komplett neuen Player sehen”, sagte Kebekus. Auch Niki Lauda könnte – wie angekündigt – ein Angebot legen. “Niki Lauda meldet sich immer. Er kann ein Angebot abgeben.” Man werde sehen “ob das wettbewerbsfähig ist”, so Kebekus.
Der EU wirft Kebekus einen “unglaublichen Zickzackkurs” vor. Nachdem es anfänglich dort geheißen hatte, der Deal könne nicht zustande kommen, sei zwischenzeitlich signalisiert worden, dass nach Zugeständnissen eine Zustimmung möglich sei. Am Dienstag sei der Deal plötzlich wieder für “insgesamt nicht genehmigungsfähig” erklärt worden.
Keine Alternative zur Lufthansa
Alternativen zu Lufthansa habe es keine gegeben. Auch mit dem österreichischen Staat habe er noch einmal über eine Finanzhilfe gesprochen. Aber der Chef des Bundeskanzleramts habe ihm erklärt, dass “das nicht geht”.
APA/Red.