Der aus Nigeria stammende Mann ist seit 1992 unter sieben verschiedenen Identitäten aufgetreten, wurde dreimal verurteilt und hat sich die österreichische Staatsbürgerschaft erschlichen.
Der 37-Jährige wurde jedes Mal unter einem anderen Namen verurteilt, sagte Willfried Kovarnik von der BPD Wien. Gegen die Abschiebung habe er sich teilweise erfolgreich durch das Einbringen von Asylanträgen gewehrt, wurde aber 1996 doch in seiner Heimat gebracht. Dorthin reiste ihm seine Freundin nach, heiratete ihn und nahm ihn mit einem neuen Namen wieder nach Österreich, wo gegen ihn ein Aufenthaltsverbot bestand.
So wurde ihm nach der damals lediglich zweijährigen Wartezeit die Staatsbürgerschaft verliehen. Da dies zu Unrecht geschehen ist, soll sie ihm nun wieder entzogen werden. Bis dato hat der mittlerweile wieder geschiedene Mann laut Kovarnik sporadisch gearbeitet, dafür aber 29.000 Euro an Sozialhilfe erschlichen.