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Niedriger Wasserstand: Erster Schiffsunfall

Der extrem niedrige Wasserstand des Bodensees hat erstmals zu einem Schiffsunfall geführt. Die Katamaran-Personenfähre "Fridolin" ist manövrierunfähig. Der Schiffsführer ist laut Polizei nicht schuldig.

Die Katamaran-Personenfähre „Fridolin“ verfing sich bei der Hafeneinfahrt in Friedrichshafen mit der Schraube in einer Bojen-Kette. Das Schiff war manövrierunfähig. Menschen waren nicht in Gefahr. Die zwei Passagiere an Bord wurden von einem Polizeiboot an Land gebracht. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei ist dem Schiffsführer kein Vorwurf zu machen. Der Schaden betrage 3.000 Euro.

Taucher befreiten die Schraube aus der Kette. Da die Fahrtüchtigkeit der „Fridolin“ nicht beeinträchtigt war, konnte die Schnellfähre den Betrieb zwischen Friedrichshafen und Konstanz nach sechs Stunden Ausfall zu Mittag wieder aufnehmen. Der Bodensee-Wasserstand erreichte am Montag am Pegel Konstanz mit 2,34 Metern den niedrigsten jahreszeitlichen Wert seit etwa 150 Jahren. Der Rekord wurde am 17. Februar 1858 mit 2,26 Meter gemessen.

Das Niedrigwasser zwingt die Autofähren Konstanz-Meersburg und Friedrichshafen-Romanshorn bereits seit einigen Tagen dazu, ihre Ladung zu reduzieren. Einige Fährschiffe nehmen keine Sattelschlepper mehr an Bord, andere verringern die Zahl der Lastwagen.

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