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Niederlagen für ÖFB-Clubs

Bitterer Abend in Graz
Bitterer Abend in Graz ©APA
Alle drei österreichischen Clubs unterliegen in ihren Europa League Qualifikationsspielen. Die Partie in Graz wird zudem von einem Skandal überschattet.

Mit Sturm Graz, dem LASK und Rapid Wien waren heute gleich drei ÖFB-Clubs in der Europa League Qualifikation im Einsatz. Am Ende setzte es für die heimischen Vertreter aber Niederlagen.

Spiel in Graz stand vor dem Abbruch

Nach dem klaren Ausscheiden aus der Qualifikation zur Champions League wollte Österreichs Vizemeister und Cupsieger Sturm Graz gegen AEK Lanarka aus Zypern einen Schritt in Richtung Gruppenphase der Europa League machen. Die Steirer zeigten im eigenen aber eine überaus schwache Leistung und lagen nach 74 Minuten verdient mit 0:2 im Rückstand. Knapp zehn Minuten vor dem Ende musste die Partie dann zunächst unterbrochen werden, nachdem der Schiedsrichterassistent mit einem vollen Becher am Kopf getroffen wurde und mit einer stark blutenden Wunde zu Boden ging.

Die UEFA entschied sich nach langer Diskussion dafür, die Partie doch zu Ende zu spielen. Schlussendlich blieb es auch nach dieser langen Unterbrechung bei der 0:2-Heimpleite aus Grazer Sicht. Um den Aufstieg in Zypern doch noch zu realisieren, benötigt die Vogel-Elf eine klare Leistungssteigerung. Im Rückspiel müssen die Steirer aber auch noch auf Hierländer verzichten, der kurz vor dem Abpfiff auch noch mit der roten Karte vom Platz flog. Der Chaot, der den Linienrichter verletzte, konnte von der Polizei in Gewahrsam genommen werden.

LASK schlägt sich achtbar

Für den LASK ging die Reise an den Bosporus zum Duell mit Besiktas Istanbul. Die Oberösterreicher gerieten im Hexenkessel bereits nach sechs Minuten durch einen Treffer von Babel in Rückstand. In weiterer Folge blieben die Gastgeber das klar spielbestimmende Team, der LASK selbst kam allerdings auch selbst zwei Mal zu gefährlichen Abschlüssen. Auch im zweiten Abschnitt waren die Türken das bessere und aktivere Team, die Oberösterreicher hielten aber gut dagegen und gingen am Ende nur als knapper Verlierer vom Platz. Damit lebt für die Glasner-Elf die Chance im Rückspiel kommende Woche, auch wenn Besiktas natürlich weiterhin Favorit bleibt.

Auch Rapid verliert

Rekordmeister Rapid Wien hatte ins benachbarte Bratislava keine weite Anreise, die Partie in der Slowakei wurde aufgrund der berüchtigten Slovan-Hooligans aber als Hochrisikospiel eingestuft. Nach Toren von Schwab (12.) und Bozhikov (29.) wurden beim Stand von 1:1 die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang scheiterte Berisha an Keeper Greif, nur kurze Zeit später beförderte Neuzugang Barac die Kugel ins eigene Gehäuse.

In der Schlussphase parierte Greif dann auch noch einen Foulelfmeter von Alar, den Nachschuss des Stürmers kratzte Apau von der Linie. Ob das Spielgerät in vollem Umfang hinter der Torlinie geklärt wurde, war auch auf den TV-Bildern nicht zu erkennen. So blieb es am Ende beim 2:1 für die Gastgeber, Rapid verspielt trotz früher Führung aber eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel kommende Woche.

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