AA

Niederländischer Polizist wollte offenbar MH17-"Souvenirs" verkaufen

Mann festgenommen: Teile der Malaysia-Airlines-Maschine als "Souvenirs" angeboten?
Mann festgenommen: Teile der Malaysia-Airlines-Maschine als "Souvenirs" angeboten? ©AFP
In den Niederlanden ist ein Polizist festgenommen worden, der versucht haben soll, im Internet mutmaßliche Teile aus der über der Ukraine abgeschossenen Malaysia-Airlines-Maschine als "Souvenirs" zu verkaufen. Der Mann wurde wegen Unterschlagung festgenommen, Ermittlungen wurden eingeleitet, wie die Polizei am späten Sonntagabend mitteilte.

Den Angaben zufolge wollte der Mann die Gegenstände für 1.500 Euro auf dem niederländischen Portal “Marktplaats” verkaufen.

Taschentücher und Teil vom Flugzeugrumpf

Zu den angepriesenen Gegenständen zählte laut Polizei ein Kleidungsstück, das der Beamte an der Absturzstelle trug, als Ermittlerteams die Katastrophe untersuchten. Daneben soll er ein Paket Taschentücher von Malaysia Airlines und ein weiteres Teil angeboten haben, welche aus der abgeschossenen Maschine stammen sollten. Der Fernsehsender NOS berichtete, es habe sich um eine Jacke und eine Mütze gehandelt, die den Ermittlern überreicht worden waren, außerdem um die Taschentücher sowie um ein Teil, das dem Beamten zufolge vom Flugzeugrumpf stammte. Ermittlungen sollen nun zeigen, ob die Gegenstände tatsächlich von dem Flugzeug stammen.

Durch Rakete zum Absturz gebracht

Flug MH17 war am 17. Juli 2014 über der Ostukraine abgestürzt. Nach Erkenntnissen niederländischer Ermittler wurde die Maschine auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur durch eine Boden-Luft-Rakete zum Absturz gebracht, die aus dem von prorussischen Rebellen gehaltenen Kampfgebiet im Osten der Ukraine abgefeuert wurde. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben, die meisten Opfer waren Niederländer.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Niederländischer Polizist wollte offenbar MH17-"Souvenirs" verkaufen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen