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Nicht schon wieder! Strache hält „Tom Turbo“-Folge für Doku über Straßenkriminalität

Satirischer Kommentar der Tagespresse auf VIENNA.at
Satirischer Kommentar der Tagespresse auf VIENNA.at ©APA
Von "Die Tagespresse": Nach dem Strache vergangene Woche bereits zum dritten Mal einer Satireseite aufsaß, unterlief ihm am vergangenen Sonntag das nächste Missgeschick: in mehreren Facebook-Postings forderte er die Auszeichnung des ORF-Detektivfahrrads „Tom Turbo“ für seinen Beitrag im Kampf gegen Kriminalität. Offenbar hielt er die Kindersendung für eine Dokumentation über die Bekämpfung von Straßenkriminalität.

Sonntags um knapp vor neun Uhr morgens postete Strache auf seiner Seite: „Zur Info: der Rot-Funk ist ja doch noch zu was gut! Interessante Doku gerade auf ORF1.“ Dazu schickte er ein Foto von Tom Turbo mit. Weitere zehn Minuten später postete er: „Toll, dieses mutige Fahrrad! Keine Gnade den Kriminellen. FPÖ fordert Verleihung des Ehrenkreuzes für Verdienste um die Republik!“

Als die Tagespresse Strache am Telefon erreicht, ist er sich seines Irrtums offenbar noch immer nicht bewusst. Strache schwärmt stattdessen von den „unzähligen Turbo-Tricks“, die das Fahrrad zur Kriminalitätsbekämpfung einsetzt: „Endlich jemand, der bei Verbrechern hart durchgreift, anstatt den Irrweg der Kuscheljustiz weiterzuführen.“

Strache kann sich vorstellen, Tricks wie den „Turbo Strahl“ oder den „Turbo Greifarm“ auch Streifenpolizisten zur Verfügung zu stellen. Er hat eigenen Angaben zufolge daher bereits eine schriftliche Anfrage an den ORF, 1136 Wien, Kennwort „Die heiße Spur“, gerichtet.

Gleichzeitig fordert er die Abschiebung des fiktiven Bösewichts der Kinderserie, Fritz Fantom. „Dieser Nachname klingt ja nicht gerade typisch-österreichisch. Vermutlich trägt er seinen violetten Umhang, um seine ausländische Herkunft zu verschleiern“, vermutet er.

Gleichzeitig lobt er den ORF für seine realitätsnahe Berichterstattung über die Kriminalität auf Wiens Straßen: „Sogar der Rotfunk kann seine Augen nicht mehr vor der Wahrheit verschließen: nämlich, dass man nicht einmal mehr durch Wien spazieren kann, ohne befürchten zu müssen, Opfer von Dr. Gruselglatz oder Rosso Robot zu werden!“

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