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Nicht nur Autos lernen dazu: ÖAMTC Fahrsicherheitstraining

Lebenslanges Lernen ist auch beim Autofahren wichtig und in regelmäßigen Abständen sollte das bereits gelernte Wissen praktisch geübt und wiederholt werden. Am besten mit einem ÖAMTC Fahrsicherheitstraining.

“Um sicher im Verkehr unterwegs zu sein, ist ein regelmäßiges Update sehr zu empfehlen. Dabei sollte vor allem das Verhalten in brenzligen Situationen aufgefrischt werden”, erklärt Georg Scheiblauer, ÖAMTC-Fahrsicherheitsexperte.

Je nach Altersgruppe geht man oft sehr unterschiedlich an das Autofahren heran. Jüngere Autofahrer bringen sich oft durch mangelnde Fahrpraxis und Fehleinschätzungen von Verkehrssituationen in Gefahr. Die Mehrphasen-Fahrausbildung hat bei den Führerschein-Neulingen zu einem Rückgang der Unfallzahlen geführt. Nach der Führerscheinprüfung folgen noch zwei Feedbackfahrten und ein Fahrsicherheitstraining. “Die Mehrphasen-Fahrausbildung ist ein wichtiges Werkzeug, um besonders den jungen Verkehrsteilnehmern eine solide Grundausbildung zu geben”, erklärt Scheiblauer.

Ältere Verkehrsteilnehmer bringen zwar jede Menge Erfahrung im Straßenverkehr mit und schätzen sich überwiegend als überdurchschnittlich gute Fahrer ein, sind aber ebenfalls vor Fehleinschätzungen nicht gefeit. Langjährige Routine kann zu einer Art “Betriebsblindheit” führen. Eigener Fehler ist man sich oft nicht bewusst und Weiterentwicklungen in der Fahrsicherheit sind meist zu wenig bekannt. Wenn der Wagen erst kürzlich angeschafft wurde, ist es wichtig, sich mit dem Auto und dessen technischer Ausstattung vertraut zu machen. “Die Fahrsicherheit bleibt also für alle Altersgruppen ein Thema und hört nicht nach der Fahrausbildung auf”, weiß der ÖAMTC-Experte.

Herausforderung durch technische Standards

Aber auch in der Technik ändert sich laufend der Stand der Dinge. Technische Sicherheitseinrichtungen wie etwa ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm), ASR (Antriebs-Schlupfregelung) oder BAS (Brems-Assistent) sind aus modernen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken. Doch viele Autofahrer sind sich gar nicht bewusst, wie viel Technik eigentlich in ihren Autos steckt. Eine Befragung des ÖAMTC unter Teilnehmern von Fahrsicherheitskursen zeigte etwa, dass 43 Prozent der Fahrzeuglenker nicht wussten, ob sie mit oder ohne ESP unterwegs sind. “Junge Autofahrer sind hier benachteiligt, weil ihre Autos oft nicht über diese Sicherheitseinrichtungen verfügen”, sagt Scheiblauer.

Das Wissen um die technische Sicherheitseinrichtung des Fahrzeugs ist wichtig.  Wenn damit aber nicht richtig umgegangen wird, kann auch die ausgeklügeltste Technik einen Unfall nicht verhindern. Im Ernstfall nützen aber die Wenigsten das volle Potenzial der technischen Möglichkeiten ihres Autos. Die Befragung ergab weiters, dass knapp 60 Prozent aller Teilnehmer noch nie eine Vollbremsung auf nasser Fahrbahn durchgeführt haben. “ABS ist zwar den meisten Lenkern in der Theorie ein Begriff. Bei unseren Kursen erleben wir aber immer wieder, dass viele keine Ahnung haben, was bei einer Vollbremsung passiert”, weiß der ÖAMTC-Experte.

Der Autofahrer-Alltag birgt aber noch zahlreiche andere Gefahren. Die wenigsten Verkehrsteilnehmer haben diese Situationen zum Glück schon einmal erleben müssen. Nur etwa 50 Prozent der Befragten waren bereits mit Aquaplaning konfrontiert. Richtiges Verhalten in dieser Situation kann aber Leben retten. Wer sich jedoch weder in der Theorie noch in der Praxis mit dieser Gefahr auseinandergesetzt hat, riskiert einiges. “Das Üben dieser brenzligen Situationen in der sicheren Umgebung eines ÖAMTC-Fahrsicherheitszentrums bringt einen enormen Wissensvorsprung. Denn nur, wer diese Gefahren schon einmal am eigenen Auto gespürt hat, reagiert richtig, wenn es darauf ankommt”, sagt Scheiblauer abschließend.

Mehr Infos zu den ÖAMTC-Fahrsicherheitszentren und den Fahrsicherheitstrainings findet man unter www.oeamtc.at/fahrsicherheit.

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