AA

NGO fordert Emoji für Menstruation

©Foto: Plan International
Das Kinderhilfswerk Plan International fordert Menstruations-Emojis und hat online fünf verschiedene Designs zur Abstimmung gestellt.

Es gibt mehr als 1000 Emojis, die nahezu jede erdenkliche Stimmung, Ort, Lebewesen oder Gegenstand respräsentieren. Doch es gibt derzeit kein Emoji, dass Menstruation signalisiert. Das kritisierte nun die NGO Plan International, die pünktlich zum offiziellen Tag der Menstruationshygiene eine Abstimmung über ein mögliches Menstruations-Emoji gestartet hat.

Verständigung über verschiedene Kulturkreise

Nutzer können online über fünf verschiedene Designs abstimmen und über den Hashtag #periodemoji darauf aufmerksam machen. Im Rahmen der Kampagne will Plan International zudem darüber aufklären, wie wichtig es ist, offen über Menstruation sprechen zu können. Dabei könnten auch Emojis, die auch über verschiedene Kulturkreise hinweg verstanden werden, helfen.

„Obwohl zumindest 800 Millionen Frauen und Mädchen im Alter von 15 bis 49 derzeit menstruieren, gibt es kein Emoji, das die Periode repräsentiert. Ist es nicht absurd, dass es ein Emoji für einen Kobold mit langer Nase und eine Diskette gibt, aber keines für die Periode“, so Susanne Legena, stellvertretende CEO von Plan International Australien, gegenüber dem IT-Blog “Mashable”.

Eine ähnliche Idee hatte auch Bodyform, ein britischer Hersteller von Hygienartikeln.

Kampagne im Vorjahr gescheitert

Bodyform startete 2016 eine Petition, in der man „Femojis“ forderte, mit denen man die verschiedenen Phasen der Menstruation zeigen könnte. Die Kampagne war jedoch bislang erfolglos: Unicode 10, das diesen Sommer veröffentlicht werden soll, enthält keines der vorgeschlagenen Emojis.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • NGO fordert Emoji für Menstruation
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen