Frankreich, Deutschland, Belgien sind nur einige Länder, die erst am Dienstag ihr Flugverbot lösen. Während in Paris die ersten Maschinen bereits abgehoben sind, dauert es in Belgien und Deutschland noch ein wenig. Am Dienstag kam auch die erste Maschine aus Europa in Tokio an. Normalität ist aber noch keine eingekehrt. Im Gegenteil es könnte wieder schlimmer werden.
Neue Wolke droht
Denn eine neue Vulkanwolke droht. Am Montagabend hatte die britische Flugsicherung erklärt, die Eruptionen des Vulkans seien wieder stärker geworden und eine Aschewolke breite sich nach Süden und Osten in Richtung Großbritannien aus.
Man habe es mit rasch wechselnden Bedingungen zu tun. Ursprünglich sollten am Dienstag um 08.00 Uhr MESZ in Schottland die Flüge wieder aufgenommen werden, die Beschränkungen für Nordengland und Wales um 14.00 Uhr aufgehoben werden.
Das Meteorologische Institut in Reykjavik teilte Dienstag früh indes mit, der Vulkan unter dem Gletscher Eyjafjallajökull sei zwar weiter unvermindert aktiv. Er stoße aber immer mehr Lava statt Wasserdampf und Asche aus. Außerdem erreicht die Rauchsäule nur eine sehr geringe Höhe. Bis Sonntag war sie in eine Höhe von bis zu elf Kilometer gelangt und hatte sich von dort über Europa verteilt.
Island: Situation ist optimal
Die Chefin des Vulkanologischen Institutes in Reykjavik, Rikke Pedersen, nannte die jüngste Entwicklung bei dem Ausbruch “optimal” für die Lösung der Luftfahrt-Probleme auf dem Kontinent. Sie sagte im dänischen TV-Sender DR weiter, ein plötzlicher Umschlag mit riesigen neuen Aschemengen sei nach derzeitigem Stand nicht zu erwarten. Allerdings könnten sich auch wieder neue Krater auf dem Gletscher öffnen.