Der Kroate (55) zog sich schwere Verletzungen zu, als er im Zuge einer Hausdurchsuchung an einer Kontaktadresse in Wien-Brigittenau auf der Flucht vor der Polizei aus einem Fenster sieben Meter in die Tiefe sprang.
Laut einer Aussendung der NÖ Sicherheitsdirektion war gegen den 49-Jährigen seit September wegen des Verdachts gewerbsmäßiger Einbruchsdiebstähle ermittelt worden. Er wurde – ebenso wie seine mutmaßlichen Komplizen – am Sonntag im Zuge gezielter Überwachungsmaßnahmen in Wien festgenommen.
Den Verdächtigen wurde bisher ein Einbruch in Wien-Floridsdorf zugeordnet. Im Zuge der Personen- und Hausdurchsuchungen wurden eine Vielzahl an Schmuckgegenständen, Bargeldbeträge in der Höhe von rund 2.000 Euro, mehrere Reisepässe sowie diverses Einbruchswerkzeug gefunden. Von welchen Tatorten das Diebesgut stammt, ist noch Gegenstand von Erhebungen.
Die Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Hinsichtlich des 55-Jährigen traf die Staatsanwaltschaft Wien keine Verfügung, da aufgrund seiner schweren Verletzungen keine Fluchtgefahr bestünde. Er hatte angegeben, einen Großteil des sichergestellten Schmucks bei einem Wohnungseinbruch Anfang Dezember in Wien-Floridsdorf erbeutet zu haben.