Eine positive Bilanz der nunmehr schon sechsten “Langen Nacht der Kirchen” in Wien zog der Wiener Bischofsvikar Karl Rühringer nach der Veranstaltung am Freitagabend. Im Gespräch mit Kathpress räumte er anfängliche Bedenken ein, dass aufgrund der Missbrauchskrise in der Kirche heuer weniger Leute die Einladung zur “Langen Nacht” wahrnehmen würden. Diese Bedenken hätten sich aber angesichts des neuen Besucherrekordes zerstreut, so Rühringer.
Besuchermagnet Nummer eins der “Langen Nacht der Kirchen” in Wien war einmal mehr der Stephansdom. Mehr als 40.000 Menschen bestaunten im Lauf des Abends die Lichtinstallation von Veit Schiffmann und Max Nemec. Mit Laserlicht wurde der Dom in unterschiedliche Farben getaucht. Ein regelrechter Run entwickelte sich – wie jedes Jahr in der “Langen Nacht der Kirchen” auf die begehbaren Kirchtürme in der Stadt. Hunderte Besucher wollten auch die 343 Stufen zur Türmerstube des “Steffl” in 136 Metern Höhe hinaufsteigen. Über 400 Jahre lang (bis 1955) haben dort die Türmer als Feuerwachen Ausschau nach eventuellen Bränden in der Stadt gehalten.