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Beim Kauf von Alkohol piepst die Kasse

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Rewe reagierte auf die dramatisch gestiegene Zahl von Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen: Ein spezielles Warnsystem an den Kassen soll die Mitarbeiter bei Alterskontrolle im Zuge des Alkoholverkaufes unterstützen.

Außerdem kündigte der Konzern einen Werbestopp für harte Alkoholika an.

Die Besorgnis erregende Entwicklung rund um die Trinkgewohnheiten von Jugendlichen in Österreich veranlasste den Rewe-Konzern zu Sofortmaßnahmen gegen den Alkoholmissbrauch: „Ab sofort implementieren wir an den Kassen ein spezielles Warnsystem, das unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei der Alterskontrolle unterstützt“, sagte Frank Hensel, Vorstand der Rewe-Group. Ab 1. Juni 2007 soll das System an allen Billa-, Merkur- und Penny- Kassen Österreichs installiert sein.

Ein zweistufiges Sicherheitsverfahren soll in Zukunft die Abgabe von Alkohol an Minderjährige gänzlich ausschließen: Sobald ein alkoholisches Getränk gescannt wird, ertönt in Zukunft ein Warnsignal, das die Mitarbeiter daran erinnert, dass das Alter des Käufers kontrolliert werden muss. Außerdem muss die Kassa mit einer Taste erst wieder freigegeben werden, nachdem kontrolliert wurde.

Rewe betonte, dass die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen beim Alkoholverkauf „oberste Priorität“ hätte. Insbesondere bei der Mitarbeiterausbildung wird auf diesen Bereich viel Wert gelegt. Das neue System sei nun ein weiteres „Sicherheitsnetz“, das die Angestellten in ihrer Arbeit zum Schutz der Jugendlichen unterstützt.

Als zweite Maßnahme verhängte der Lebensmittelkonzern einen Werbestopp für harte Alkoholika in allen künftigen klassischen Werbemaßnahmen sowie Postwürfen Vorstand Frank Hensel betonte, dass es bei dieser Aktion nicht darum gehe, einzelne Produkte zu ’dämonisieren’. „Bei offensichtlichen Problemen für die Gesellschaft müssen aber klare Signale gesetzt werden, daher werden wir bis auf weiteres keine harten Alkoholika mehr bewerben.“

Darüber hinaus werde laut Rewe seit geraumer Zeit in allen Kassenbereichen der Tochterunternehmen eine breitflächige Bewusstseinsbildung zum Thema Alkohol und Jugendliche durchgeführt. Mit prominent platzierten Plakaten soll dabei stets darauf hingewiesen werde, dass Alkohol und Jugendliche unvereinbar sind.

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