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Polanskis Auslieferung wegen fehlender Unterlagen abgelehnt

Die Schweizer Behörden haben die Auslieferung des in den USA wegen Vergewaltigung angeklagten Regisseurs Roman Polanski abgelehnt, weil ihnen Unterlagen vorenthalten worden seien. Wie aus einem Brief an die US-Botschaft in Bern hervorgeht, der der Nachrichtenagentur AP vorlag, war einer der Hauptgründe für die Entscheidung, dass sich die USA weigerten, die Abschrift der Aussage des ersten, vor 33 Jahren mit dem Fall befassten Staatsanwalts vorzulegen.
US-Justiz will Polanski weiter verfolgen
Schweiz lehnt Auslieferung von Polanski ab

Ein Sprecherin der Staatsanwaltschaft des Bezirks Los Angeles erklärte, man habe nie etwas von einer Anfrage der Schweiz erfahren. Eine Sprecherin des US-Justizministeriums kündigte an, den Fall zu prüfen.

Die Schweizer Behörden hatten am Montag entschieden, den 76-jährigen Regisseur nicht an die USA auszuliefern. In den Vereinigten Staaten läuft immer noch ein Verfahren gegen Polanski wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen im Jahr 1977.

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