Er zog mit dem Wakeboard auf dem überfluteten Markusplatz seine Schwünge – bevor die Polizei eingreifen konnte.
Immer wieder waren der Holländer und sein Team in den vergangenen Jahren nach Venedig gepilgert, nie reichte die Wasserhöhe. Am gestrigen Dienstag musste alles blitzschnell gehen. Rechtzeitig bevor die Polizei kam, war sein Abenteuer wieder beendet.
“Keine zwölf Stunden nach dem Hochwasseralarm war die gesamte Mannschaft an Ort und Stelle und einsatzbereit”, erzählte Zuur. Wenige Minuten nach 11.00 Uhr, bei Hochwasserstand 1,35 Meter, was auf dem Markusplatz einem guten halben Meter entspricht, holten die Helfer die kleine, 20 PS starke Motorwinde aus dem Versteck und platzierten sie unter den Arkaden.
Ein Helfer in Gummistiefeln zog das Seil 120 Meter quer über den Platz und drückte es Duncan Zuur in die Hand, der sich inzwischen seiner Zivilkleidung entledigt hatte. Nach vier eleganten Schwüngen und anschließenden Standing Ovations der überraschten Touristen war das Event auch schon wieder vorbei.