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Erste Poller-Anlage in der Altstadt

Salzburg-Stadt - Die erste Poller-Anlage in der Salzburger Altstadt steht am Rathausplatz und wurde am Freitag von Stadtrat Johann Padutsch und dem Obmann des Altstadtverbandes, Helmut Mayr, vorgestellt.
Bilder von der ersten Poller-Anlage der Altstadt

Bis Ende Mai werden laut Padutsch alle 14 Anlagen stehen: ” Anschließend startet die Testphase und im Sommer kommmt es zur Inbetriebnahme.” Ab 21. Juni sollen die insgesamt 36 Poller die Fußgängerzone der Altstadt dann vor illegalem Autoverkehr und ebensolcher Verparkung bewahren. Das sieht dann konkret so aus: An den zehn Einfahrten, die einfahrbare Poller besitzen, werden nach Ende der Ladetätigkeit um elf Uhr die Poller hochgefahren und können dann nur noch von Inhabern einer Ausnahmegenehmigung mittels spezieller Fernbedienung gesenkt werden.

Die insgesamt 2.537 Ausnahmegenehmigungen gelten für Bewohner, Taxis, Hofzufahrten und Lieferanten. In besonderen Fällen können Polizei und Magistrat zudem rasch einmalige Zifferncodes austeilen, die die Betätigung der Poller auch ohne Ausnahmegenehmigung ermöglichen. Hotelgästen soll die Zufahrt mit Hilfe von Sprechanlagen gewährleistet werden. Trotz abschreckender Strafen in der Höhe von bis zu 360 Euro für Wiederholungstäter war die Fußgängerzone bisher von täglich rund 300 nichtberechtigten Kraftfahrzeugen befahren worden.

“Wir hoffen, dass die Poller dazu beitragen, dass wir tatsächlich wieder über eine attraktive Fußgängerzone für Einheimische und Gäste verfügen“, erklärte Altstadt-Obmann Mayr. In den Detailverhandlungen habe die Stadt viel Verständnis für die Nöte und Probleme der Kaufmannschaft gezeigt. Unter anderem wurde die Ladetätigkeit um eine halbe Stunde auf elf Uhr verlängert.

Noch während der Präsentation konnten sich die Anwesenden von der problemlosen Funktionsweise des einfahrbaren Pollers (der allerdings noch per Hand am Schaltkasten ein- und hochgefahren werden musste) überzeugen, da mehrere Fahrzeuge die Einfahrt passierten. Dass sich die Salzburger dennoch erst an die Poller-Anlagen gewöhnen werden müssen, zeigte ein kurioser Vorfall noch vor dem Pressetermin: Der Fahrer eines Lieferwagens sah den Poller beim Rückwärtsfahren nicht und rammte ihn. Glücklicherweise waren Mitarbeiter der Herstellerfirma wegen des Pressetermins anwesend und konnten die defekte Hydraulik des versenkbaren Pollers rechtzeitig austauschen.

(bo)

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