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"Nuklear bewaffneten Iran darf es nicht geben"

Außenministerin Ursula Plassnik (V) ist am Rande der UNO-Vollversammlung in New York mit ihrem iranischen Amtskollegen Manouchehr Mottaki zusammengetroffen.

Die Außenministerin warb dabei erneut beim Iran, das Angebot einer “doppelten Auszeit” (inbezug auf die UNO-Sanktionen und die Uran-Anreicherung) anzunehmen. “Einen nuklear bewaffneten Iran darf es nicht geben. Deshalb ist es notwendig, dass alle diplomatischen Bemühungen unternommen werden, um diese Gefahr zu bannen”, so Plassnik laut Aussendung des Außenministeriums vom Freitag.

Der Iran könne, “wenn er dies will, einen wichtigen Beitrag zur Stabilität in seiner gesamten Nachbarschaft leisten”, sagte Plassnik weiter. Deshalb sei die internationale Staatengemeinschaft auch zum Dialog bereit. Der Iran müsse “die ausgestreckte Hand allerdings ergreifen”. In die “völlig falsche Richtung” hätten jedoch die Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad in seiner Rede vor der UNO-Generalversammlung. “Seine Aussagen sind völlig inakzeptabel. Dialogbereitschaft beginnt mit der Wahl der Worte”, so Plassnik.

Ahmadinejad hatte am Mittwoch in der UNO-Generaldebatte heftige Attacken gegen Israel und die USA geritten. Der Politiker, der die Existenz Israels verbal seit längerem bekämpft, sagte, dass sich das “zionistische Regime” endgültig auf dem Weg zum Zusammenbruch befinde, und sich auch das “amerikanische Imperium” am Ende seines Weges angelangt sei. Im Konflikt um das iranische Atomprogramm demonstrierte Ahmadinejad Härte. Teheran sei zum Dialog bereit, werde aber “illegale Forderungen” im Zusammenhang mit seinem Nuklearprogramm nicht akzeptieren. Es werde sein Recht auf die friedliche Nutzung der Kernenergie gegen jeden Druck verteidigen.

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