In Deutschland erhalten Mediziner sofort nach dem Studium ihre Approbation. In Österreich müssen die frischgebackenen Absolventen hingegen noch den sogenannten Turnus machen, bei dem die Ärzte in Ausbildung noch in die verschiedenen Fachrichtungen hineinschnuppern müssen. Erst danach erhalten sie nach einer Prüfung das Ius practicandi, welches die Berechtigung zur selbstständigen Berufsausübung darstellt.
“Österreichische Ärzte werden gezielt abgeworben, weil es in Deutschland einen Ärztemangel gibt. Da ist es ein Gebot der Stunde, an einer Attraktivierung des Ärzteberufs zu arbeiten”, so Karl. Der für das Ärztegesetz zuständige Gesundheitsminister Stöger und die Länder-Verantwortlichen im Gesundheitsbereich müssten daher Gegenmaßnahmen setzen.