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Karl für kürzeren Turnus

Ärzteberuf soll attraktiver werden
Ärzteberuf soll attraktiver werden ©APA (Hochmuth)
Wissenschaftsministerin Karl plädiert für die Verkürzung des Turnus für Mediziner. Statt des mindestens dreijährigen Turnus nach dem Studium soll künftig eine einjährige Phase während des Medizin-Studiums für die Approbation als praktischer Arzt reichen, so Karl im "Kurier". So soll der Ärzteberuf attraktiver werden und der Abwerbung von Absolventen vor allem aus Deutschland begegnet werden.

In Deutschland erhalten Mediziner sofort nach dem Studium ihre Approbation. In Österreich müssen die frischgebackenen Absolventen hingegen noch den sogenannten Turnus machen, bei dem die Ärzte in Ausbildung noch in die verschiedenen Fachrichtungen hineinschnuppern müssen. Erst danach erhalten sie nach einer Prüfung das Ius practicandi, welches die Berechtigung zur selbstständigen Berufsausübung darstellt.

“Österreichische Ärzte werden gezielt abgeworben, weil es in Deutschland einen Ärztemangel gibt. Da ist es ein Gebot der Stunde, an einer Attraktivierung des Ärzteberufs zu arbeiten”, so Karl. Der für das Ärztegesetz zuständige Gesundheitsminister Stöger und die Länder-Verantwortlichen im Gesundheitsbereich müssten daher Gegenmaßnahmen setzen.

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