Mit Spannung wird in Salzburg das erste öffentliche Auftreten der beiden Ex-Sahara-Geiseln erwartet. Andrea Kloiber und Wolfgang Ebner werden am Mittwoch vor den versammelten Medienvertretern ein Statement zu ihrer Entführung und Befreiung abgeben. Eine ausführliche Pressekonferenz mit Fragen und Antworten wird es aber auf Rücksicht auf den Gesundheitszustand der beiden Ex-Geiseln nicht geben. Für kommende Gespräche beziehungsweise Interviews soll zudem Geld verlangt werden. Laut Berichten in der Mittwoch-Ausgabe des Standard sollen es 3000 Euro sein, die ein Gespräch mit einem der Entführungsopfer kosten soll. Anders als in anderen aufsehenerregenden Entführungsfällen wird also die Geschichte nicht exklusiv an ein einzelnes Medium verkauft, sondern möglichst viele Medien sollen Zugang zu den Informationen haben. Das Geld wollen Kloiber und Ebner nicht für sich behalten, sondern an jene weiter reichen, die bei der Befreiung der beiden Halleiner mitgeholfen haben.
Unklar ist indes noch, ob es ein Willkommensfest für Kloiber und Ebner in Hallein geben wird. Bürgermeister Christian Stöckl (ÖVP) hat den beiden Ex-Geiseln so ein Fest angeboten, will es aber nur mit ihrem Einverständnis durchführen und überlässt den beiden auch die Entscheidung über den Zeitpunkt.