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Neuer VW-Zwerg: Erste Details zum Up

Mit dem City-Flitzer Up will der deutsche Autobauer Volkswagen von Dezember an auch in der Klasse der Mini-Kompaktautos punkten.
Der neue VW Up

Das Modell unterhalb des Kleinwagens Polo solle zum Jahresende bei den Händlern stehen, sagte ein Konzernsprecher am Montag in Wolfsburg. Die Einführung von insgesamt fünf Varianten startet in Europa, auf der weltgrößten Automesse IAA (15. bis 25. September) wird der Up seine Premiere feiern. Preise nannte VW noch nicht, die Grundversion soll nach Medienberichten bei deutlich unter 10.000 Euro liegen.

Maßstäbe beim Spritsparen setzen

Der Up ist nur 3,54 Meter lang und rund 900 Kilogramm schwer, er soll Maßstäbe beim Spritsparen setzen. Für 2013 ist laut VW auch ein Modell mit Elektroantrieb geplant. Der Chef der Konzernforschung, Jürgen Leohold, kündigte in der “Financial Times Deutschland” (FTD) außerdem den Bau eines einsitzigen E-Mobils an. Die Konzeptstudie soll in den kommenden Wochen präsentiert werden. Namen und technische Details wollte Leohold aber nicht verraten.

Neue Motorengeneration

Mit dem up! debütiert eine neue Generation von Dreizylinder-Benzinmotoren. Sie leisten 44 kW / 60 PS und 55 kW / 75 PS. Durchschnittsverbrauch als BlueMotion Technology-Version (u.a. mit Start-Stopp-System): 4,2 l/100 km (60 PS) und 4,3 l/100 km (75 PS). Beide 1,0-Liter-Motoren unterschreiten damit die Emissionsgrenze von 100 g/km CO2. Auf der gleichen Basis wird ein Erdgasmotor mit 50 kW / 68 PS folgen. Dessen Durchschnittsverbrauch von 3,2 kg/100 km (Gas) entspricht einem CO2-Wert von 86 g/km; als BlueMotion Technology-Version wird der mit Erdgas betriebene up! sogar einen CO2-Wert von 79 g/km erreichen. Fest eingeplant für das Jahr 2013 ist zudem ein up! mit Elektroantrieb.

Erster Kleiner mit City-Notbremsfunktion

Ein wichtiger, neuer Technologiebaustein in Sachen Sicherheit ist die optionale City-Notbremsfunktion. Sie wird automatisch bei Geschwindigkeiten von unter 30 km/h aktiv und registriert per Lasersensor die Gefahr einer drohenden Kollision. Je nach Tempo und Situation kann die Notbremsfunktion via automatischem Bremseinsatz die Unfallschwere reduzieren und mitunter sogar den Aufprall vermeiden. Der up! ist das bislang einzige Fahrzeuge im Segment, das mit einer City-Notbremsfunktion angeboten wird.

Extrem langer Radstand

Mit skizzierten 3,54 Metern Länge und 1.64 Metern Breite gehört der up! zu den kleinsten viersitzigen Autos. Hoch ist der Volkswagen 1,48 Meter. Die Gesamtlänge setzt sich einerseits aus den auffallend kurzen Karosserieüberhängen und dem anderseits sehr langen Radstand (2,42 Meter) zusammen – ein Karosserielayout, das den umbauten Raum voll nutzt. Dazu Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen: „Die ideale Form für einen Kleinwagen wäre im Hinblick auf die Raumökonomie eine viereckige Box. Beim up! haben wir es geschafft, aus einer solchen Box ein klares und kraftvolles Design herauszuschälen, ohne dabei die Raumausnutzung aus den Augen zu verlieren.“ Viel über den Charakter des up! verrät die Frontpartie. Klaus Bischoff: „Das Gesicht zeigt unverkennbar einen echten Volkswagen, gleichwohl aber eine ganz eigenständige Persönlichkeit. Die bekannten Designmerkmale unseres Markengesichtes finden sich natürlich auch beim up! wieder: die Betonung der Waagerechten und die Verbindung von Grill und Scheinwerfer zu einem Band, die Akzente der kleinen Winkel und die charakteristische Lichtsignatur in den Scheinwerfern. Aber mehr als alle anderen Modelle zeigt der up! ein Lächeln. Der up! ist einfach sympathisch und sympathisch einfach!“

Kleiner Riese

Einer der längsten Radstände im Segment sorgt zusammen mit den weit vorn angeordneten Motoren für eine ungewöhnlich gute Raumausnutzung. Fahrer, Beifahrer und die 2 Passagiere im Fond reisen damit in einem kompakten, aber keineswegs beengten Fahrzeug. Im Gegenteil. Beispiel Kofferraum: 251 Liter sind deutlich mehr als in der Klasse des up! üblich. Wird die Rücksitzlehne komplett umgeklappt, erhöht sich das Stauvolumen sogar auf 951 Liter. Diese beiden Werte zeigen, dass der up! innen zu einem ganz Großen unter den Kleinen avanciert.

Viel Farbe im Innenraum

Grundsätzlich wurde der up! im Interieur sehr klar und übersichtlich gestaltet. Zudem bietet der neue Volkswagen zahllose clevere Detaillösungen, ein Design, das Spaß macht und eine Qualität, deren Niveau das Segment bereichern wird. Besonders edel ist das Dash Pad, die Armaturen-Querspange vor dem Fahrer und Beifahrer. Je nach Ausstattung kommt hier ein Dekolack oder eine der 5 Wagenfarben zum Einsatz.

up! boxes – kleine Dinge, die das Große ausmachen

Die Entwickler des up! haben sich die Frage gestellt, ob das Leben mit dem Auto nicht noch einfacher und freundlicher gestaltet werden kann. Ihre Antwort war ein klares Ja! Weil es oftmals die kleinen Dinge sind, die das große Ganze ausmachen. Und so entstand die Idee der up! boxes. Kleine, leichte Boxen für die verschiedensten Situationen und Bedürfnisse. Etwa die „kid box“ für Eltern mit kleinen Kindern; hier gehört eine Tasche für jene tausend Kleinigkeiten dazu, ohne die es mit kleinen Kindern nicht geht; und natürlich ein Spielzeug zum Schmusen und eine Lunchbox für die obligatorischen Süßigkeiten. Andere up! boxes werden „city box“ oder „travel box“ heißen. Und bei jeder wird der Name Programm sein.

maps + more – das Portable Infotainment Device (PID)

Neu an Bord eines Volkswagen ist das System maps + more, ein mobiles Portable Infotainment Device (PID). Hintergrund: Für den preisgünstigen up! wurde gezielt ein System entwickelt, durch das sich die Bereiche Navigation, Telefon, Information und Unterhaltung ebenso preisgünstig gestalten lassen. So entstand gemeinsam mit Navigon, einem der weltweit führenden Anbieter von Navigationssystemen, eine speziell auf den up! zugeschnittene und für alle Käufer erschwingliche Lösung – maps + more. Das PID wird einfach oberhalb der Mittelkonsole eingeklickt. Anders als viele ähnliche Systeme dieser Art, verschmilzt maps + more mit dem Netzwerk des Autos: Einerseits können Navigation, Telefon sowie Infotainment via PID-Touchscreen gesteuert werden; anderseits laufen über den Touchscreen wichtige Fahrzeug-Informationen, wie etwa die visuelle Anzeige des ParkPilot (Abstandsregelung). Eigens für den up! entwickelte Apps ermöglichen es zudem, dass Funktionsspektrum von maps + more gezielt zu erweitern.

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