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Neuer Fall von Wilderei in Niederösterreich

Die Polizei ermittelt "in alle Richtungen"
Die Polizei ermittelt "in alle Richtungen"
In Niederösterreich dürfte es einen neuen Fall von Wilderei geben. Nach entsprechenden Medienberichten bestätigte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Montag, dass am Samstag in Puchenstuben im Bezirk Scheibbs ein verendeter Hirsch aufgefunden wurde, der einen Schusskanal aufwies. Es werde "in alle Richtungen und auf Hochtouren" ermittelt. Auch die Staatsanwaltschaft sei eingeschaltet.


Der laut Baumschlager 150 bis 170 Kilo schwere Hirsch war am Samstag in den frühen Morgenstunden von einem Förster entdeckt worden. Der Wert des Tieres wurde mit etwa 10.000 Euro beziffert.

Puchenstuben liegt nur wenige Kilometer von Annaberg (Bezirk Lilienfeld) entfernt, wo der als Wilderer verdächtige Alois H. (55) am 17. September 2013 drei Polizisten und einen Sanitäter erschossen und in der Folge sich selbst getötet hatte. Die Polizei geht in dem aktuellen Fall in Puchenstuben trotz der räumlichen Nähe allerdings “mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit” davon aus, dass kein Zusammenhang mit Alois H. besteht, so Baumschlager.

Als der Förster auf dem Weg zur Jagd den Hirsch entdeckte, sei der Wildkörper noch warm gewesen, berichtete der ORF Niederösterreich. Vermutlich wurde der Schütze gestört, bevor er das Haupt mit der Trophäe abtrennen konnte.

Puchenstuben liegt an der B28. An der Kreuzung dieser Bundesstraße mit der B20 wurde der Gedenkstein für die vier Opfer von Alois H. errichtet. Von dort sind es bis in die Gemeinde im Bezirk Scheibbs laut Routenplaner des ÖAMTC nur etwa 13 Kilometer.

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