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Neue Storchennester für Meister Adebar in Rust

Storchen sollen sich in Rust wohl fühlen
Storchen sollen sich in Rust wohl fühlen
Mitglieder des Storchenvereins im burgenländischen Rust sind am Dienstag mit dem Kranwagen ausgerückt. Bei der traditionellen Reinigungsaktion wurden in Rust und in umliegenden Gemeinden 31 Storchennester gesäubert, bevor sie wieder von den gefiederten Sommergästen in Beschlag genommen werden. Neun weitere Horste wurden durch neue ersetzt, erzählte Vereinsobmann Josef Karassowitsch der APA.


Bereits um 7.00 Uhr hatten sieben Vereinsmitglieder mit der jährlichen Tour begonnen, schilderte Karassowitsch. 28 Horste thronen über den Häusern von Rust, weitere sechs befinden sich in Mörbisch und jeweils drei in Oslip und Oggau.

Gestern habe man noch Bedenken gehabt, dass stürmischer Wind die Arbeit verhindern könnte, für die sich die Teilnehmer einen Tag frei nehmen mussten. “Aber es hat eh hingehaut”, meinte der Vereinsobmann. Die zur Auswechslung bestimmten Nester seien bereits durch Stürme in Mitleidenschaft gezogen und deshalb im Vorjahr zuletzt unbewohnt gewesen. Das habe die Arbeit etwas erleichtert, bis zum Saisonende im August bewohnte Horste seien hingegen viel schwerer.

Bei der diesjährigen Reinigungsaktion wurde erstmals ein 45-Meter-Kranwagen eingesetzt. Die Hebebühne lässt sich damit noch ein Stück weiter ausfahren als bisher. “Damit kommen wir super aus”, so Karassowitsch. Das am höchsten gelegene Nest befinde sich am Seehotel.

Bei der Reinigungsaktion wird Schmutz aus den Nestern entfernt, hartnäckige Verunreinigungen werden mit dem Maurerhammer ausgeschlagen. Ein Desinfektionsmittel soll einen Befall der Jungtiere durch Parasiten verhindern.

Besondere Funde gab es in den Storchennestern nicht, erzählte der Obmann des Storchenvereins. Lediglich Plastikstücke, die die Störche vermutlich aus Weingärten anschleppten und ein Arbeitshandschuh seien aufgetaucht.

Wenn es die Wetterbedingungen zulassen, hoffe man, dass die ersten Störche in den nächsten 14 Tagen eintreffen. Drei Adebare haben in Rust und ein weiterer im benachbarten Oggau überwintert. Einer der “Winterstörche” sei inzwischen von Rust in die Nachbargemeinde gezogen: “Jetzt gibt es ein Paar in Oggau und eines in Rust.”

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