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Neue Kinoförderung tritt in Kraft

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Im Kulturausschuss des Wiener Gemeinderats wird morgen, die neue Kinoförderung beschlossen. Die Grünen begrüßten, dass künftig 300.000 Euro jährlich zur Verfügung stehen. Allerdings kritisierten sie, dass es keine Investitionsförderungen mehr geben soll.

Der Grüne Gemeinderat Marco Schreuder verwies in einer Aussendung darauf, dass die Kinolandschaft vor großen Neuerungen stehe, und zwar besonders bei den anstehenden Digitalisierungen. „Wenn ausschließlich kommerzielle Kinobetreiber solche Investitionen tätigen können, werden kleine Kinos, die ihr Programm notgedrungen zwischen kommerziellem Angebot und kulturell wertvollen Filmen anbieten müssen, nicht mithalten können. Daher braucht es dringend zusätzliche Förderungen für Investitionsmaßnahmen“, meinte er.

Die Stadt sei dringend aufgerufen, klar zu entscheiden, welche Klein- und Mittelkinos aus ihrer Sicht erhalten werden sollten. Schreuder: „Die Kinoförderung Wiens war bereits bisher chaotisch und planlos. In keiner anderen Stadt wurden so viele Multiplexe genehmigt. Diese groben Fehler hat die Politik zu verantworten. Mit einer de-facto-Kürzung von 730.000 Euro auf 300.000 Euro wird das sicher nicht bewerkstelligt werden können.“

Ernst Woller, Kultursprecher der Wiener SPÖ, ließ die Kritik nicht gelten. Wien habe die in Europa am höchsten dotierte Kinoförderung. Die durchschnittliche Ausschöpfung habe in den vergangenen drei Jahren 350.000 Euro betragen. Die Richtlinien seien daher adaptiert und in Zusammenarbeit mit den Kinobetreibern und der Wirtschaftskammer dem tatsächlichen Bedarf angepasst worden.

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