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Neue HoT-Pläne: 20 Euro für unlimitiertes Breitband-Internet und mehr Datenvolumen bei "HoT fix"

HoT erhöht beim Tarif HoT fix das Datenvolumen auf 6 GB.
HoT erhöht beim Tarif HoT fix das Datenvolumen auf 6 GB. ©Hofer
Der Hofer-eigene Mobilfunkanbieter HoT denkt darüber nach, unlimitiertes mobiles Breitbandinternet auch für Haushalte anzubieten. Während dieser Plan noch etwas in der Zukunft liegen dürfte, ist die Erhöhung des Datenvolumens beim Tarif "HoT fix" greifbar nahe.

Der ins T-Mobile-Netz eingemietete Mobilfunkanbieter Hofer Telekom (HoT) liebäugelt mit einem mobilen Breitbandangebot für Haushalte, die Pläne liegen aber auf Eis solange die Übernahme von UPC durch T-Mobile nicht abgeschlossen ist. “Wir werden jetzt einmal dieses Verfahren abwarten, schauen was da raus kommt und dann unsere Schlüsse ziehen”, sagte HoT-Chef Michael Krammer am Mittwoch.

20 Euro für unlimitiertes Breitband-Internet

“Es ist nie gut, jetzt mit einem Angebot rauszugehen, wenn sich die Dinge dann dramatisch nachher ändern können”, erklärte Krammer, Gründer der hinter der Marke HoT stehenden Firma Ventocom, in einem Journalistengespräch in Wien. Eine von Ventocom beauftragte Marktbefragung habe ergeben, dass 20 Euro im Monat für unlimitiertes Breitband-Internet angemessen wären.

Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile hat den UPC-Kauf vor knapp zwei Wochen bei der EU-Wettbewerbsbehörde angemeldet. Die Wettbewerbshüter in Brüssel untersuchen derzeit den Markt. Das Verfahren könnte mehrere Monate dauern, schätzt Krammer.

Mehr Roaming, weniger Gewinn

Mit der weitgehenden Roaming-Abschaffung in der EU hat sich das Nutzungsverhalten drastisch geändert – und für HoT das Verkehrsvolumen erhöht. “Das ist schon deutlich, was sich hier tatsächlich abspielt: Vier Mal so viele Minuten, doppelt so viele SMS und fast 20 Mal so viele Megabyte”, sagte Krammer.

Für HoT-Mutter Ventocom schmälere sich durch die Roamingkosten der Gewinn, unterm Strich sei dieser 2017 aber noch immer “brauchbar” gewesen, wie Krammer sagte. Roaming zu verbieten kommt für ihn nicht infrage: “Das wäre so was von kundenunfreundlich, da denk’ ich nicht einmal darüber nach”, so der HoT-Betreiber. Von der EU forderte Krammer, dass sie auch die Roaming-Großhandelspreise reguliert, sonst kämen die kleinen virtuellen Anbieter unter die Räder der großen länderübergreifenden Telekomkonzerne.

Mehr Datenvolumen bei “HoT fix”

HoT erhöht – auch für rund 300.000 Bestandskunden – dieser Tage das monatliche Datenvolumen beim Tarif “HoT fix” von fünf auf sechs Gigabyte. Krammer erneuerte das Versprechen, dass HoT nie teurer werde. “Die 9,90 Euro sind in Stein gemeißelt”, sagte Krammer. Zuletzt habe ungefähr jeder zehnte “Hot fix”-Kunde immer wieder mal die fünf Gigabyte pro Monat aufgebraucht.

(APA/red)

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