Peter Jaschke ist mit der Angebotsstruktur des Wiener Naschmarkts unzufrieden und möchte daher jeden einzelnen Stand analysieren. Ihn interessiert vor allem, ob es sich bei den angebotenen Waren um Idustrieware handelt und ob Produkte aus dem Ausland in Eigeninitiative importiert worden sind oder gar individuell her- oder zusammengestellt werden.
Unzufriedenheit mit dem Naschmarkt
Das aktuelle Angebot ist für ihn nämlich wenig zufriedenstellend. Viele Stände bieten ein komplett identisches Angebot, die Vielfalt gehe verloren. So habe einer der Standler auf die Frage von Jaschke nach schwarzen Nüssen wohl sogar gesagt: “Probieren Sie es doch mal beim Merkur.” Und das, obwohl der Wiener Naschmarkt wie kein anderer Markt in Wien nicht nur bei Touristen für Exotisches und ein großes Sortiment steht. Einst galt die Regel “Was es am Naschmarkt nicht gibt, das gibt es in Wien nicht.”
Bürgerinitiative formiert sich online
Die neue Bürgerinitiative formiert sich online, eine offene Gruppe auf Facebook hat bereits 174 Mitglieder (Stand: 6. November). “Unser Anliegen ist es, die aktuelle offensichtliche Fehlentwicklung der Angebotsstruktur auf diesem historischen Markt aufzuzeigen und dieser in einem offenen Dialog zwischen den Kunden/Gästen, Standbetreibern, Anrainern und den verantworlichen Politikern entgegenzuwirken.”, heißt es auf der Homepage. Dabei verstehe man sich nicht als politische Plattform, sondern als eine Möglichkeit, unterschiedlichste Meinungen, Vorstellungen und Lösungsansätze sachlich zu diskutieren, um eine wertvolle Einrichtung der Stadt in ihrer Art zu erhalten.
(SVA)