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Netanyahu in Kairo: Keine "leeren" Verhandlungen

Netanyahu ist bei Mubarak eingetroffen
Netanyahu ist bei Mubarak eingetroffen ©APA (epa)
Der israelische Ministerpräsident Netanyahu ist in Kairo eingetroffen, um mit Präsident Mubarak über die Chancen für direkte Nahost-Friedensverhandlungen zu sprechen. Die Erfolgsaussichten wurden von arabischen Beobachtern am Sonntag jedoch als sehr gering eingestuft.

Mubarak und der palästinensische Präsident Abbas sind verärgert, weil Israels Außenminister Lieberman zwei Tage zuvor vorgeschlagen hatte, Israel solle die “Grenze” zum palästinensischen Gazastreifen hermetisch abriegeln. Die Verantwortung für den übervölkerten Landstrich könnten dann das Nachbarland Ägypten und die islamistische Hamas-Bewegung übernehmen.

Mehrere arabische Politiker und Abbas, der Mubarak am Sonntag ebenfalls traf, hatten sich zuvor bereits gegen “leere direkte Verhandlungen” ausgesprochen. Sie vermuten, dass die israelische Regierung nur verhandeln wolle, um Zeit für den Bau neuer Siedlungen und Sperranlagen zu gewinnen.

Abbas und Mubarak sprachen am Sonntag nach offiziellen Angaben unter anderem über die Bemühungen der US- Regierung, die seit Wochen mit einer Pendeldiplomatie versucht, direkte israelisch-palästinensische Gespräche in Gang zu bringen.

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