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Nenzing: Neue Wege bei der Müllentsorgung

Bald muss Uma ihr Altpapier nicht mehr zum Sammelcontainer bringen
Bald muss Uma ihr Altpapier nicht mehr zum Sammelcontainer bringen

Ein Bild, das in vielen Gemeinden – vor allem an Wochenenden – zu sehen ist: Überfüllte Altwaren-Sammelstationen, das Altpapier quillt aus den Containern heraus und auch rund um die Sammelstellen wird jede Menge Müll abgelagert. Rund 500 Tonnen Altpapier fallen im Gemeindegebiet pro Jahr durchschnittlich an. Mehr als 9.000 Euro beträgt der finanzielle Aufwand allein für die Instandhaltung und Reinigung der Müllinseln. Dieser hohe Kostenaufwand hat auch immer wieder für Diskussionen innerhalb der Gemeindestube gesorgt. Die Marktgemeinde Nenzing möchte mit einem Pilotprojekt neue Wege gehen: Ab Ende Juni soll Altpapier ebenso wie Rest- und Bioabfall sowie Kunststoffverpackungen (Gelber Sack) von zu Hause abgeholt werden. Die Haushalte bekommen eine 240-Liter-Papiertonne, beziehungsweise bei Platzproblemen eine funktionelle 40-Liter-Tragtasche für Altpapier zur Verfügung gestellt – alle zwei Wochen bei größeren Wohnanlagen, beziehungsweise alle vier Wochen bei Einzelhaushalten wird das Altpapier bequem vor der eigenen Haustüre abgeholt. Bequem und praktisch”Die Teilnahme ist freiwillig”, betonen Markus Ammann als Obmann des Umweltausschusses sowie Bürgermeister Florian Kasseroler. “Wer keine Tonne oder Tragtasche will, kann sein Altpapier auch im neuen Bauhof abgeben, der bis dahin fertig gestellt sein sollte.” Ähnliche Projekte haben sich in Deutschland bereits bewährt, das Nenzinger Pilotprojekt wird vom Umweltverband mitgetragen. Altpapiersammlungen durch Vereine, wie in Nenzing beispielsweise durch die Katholische Jungschar, sollen auch weiterhin möglich sein.

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