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Nationalratswahl-Ergebnis mit ersten Briefwahlstimmen: SPÖ wird Zweite

©Stimmenanteile 2013 und 2017 Ð SŠulengrafik; Sitze im Nationalrat; inklusive Briefwahl, ohne Wahlkarten GRAFIK 1037-17, 88 x 96 mm
Mit der Auszählung der Briefwahl zur Nationalratswahl am Montag überholte die SPÖ die FPÖ und liegt nun auf Platz 2. Die Grünen müssen sich darauf einstellen, den Nationalrat tatsächlich zu verlassen. Sie kamen Montagnacht nur auf 3,76 Prozent. Und am Donnerstag sind nur noch 36.000 Wahlkarten auszuzählen.
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Am Montag wurden bereits 758.588 per Post oder bei den Bezirkswahlbehörden im eigenen Wahlkreis abgegebene Briefwahl-Stimmen der Nationalratswahl ausgezählt. 753.616 davon waren gültig, das waren beinahe 15 Prozent der bisher ausgewerteten gültigen Stimmen. NEOS und Liste Pilz haben von den Briefwahlstimmen profitiert – sind sicher im Nationalrat vertreten.

Nationalratswahl: Veränderungend urch Briefwahlstimmen

Veränderungen haben die Briefwahlstimmen bei den Mandaten bewirkt: Die FPÖ hat nunmehr zwei weniger als im Sonntags-Ergebnis, nämlich 51 – und damit auch eines weniger als die SPÖ, die bei 52 blieb. Die ÖVP bekam noch eines (auf 62) dazu, ebenso die NEOS (auf 10). Die Liste Pilz wird acht Abgeordnete stellen.

Stimmenanteile 2013 und 2017 Ð SŠulengrafik; Sitze im Nationalrat; inklusive Briefwahl, ohne Wahlkarten GRAFIK 1037-17, 88 x 96 mm
Stimmenanteile 2013 und 2017 Ð SŠulengrafik; Sitze im Nationalrat; inklusive Briefwahl, ohne Wahlkarten GRAFIK 1037-17, 88 x 96 mm ©Stimmenanteile 2013 und 2017 Ð SŠulengrafik; Sitze im Nationalrat; inklusive Briefwahl, ohne Wahlkarten GRAFIK 1037-17, 88 x 96 mm

Wahlbeteiligung bei 79,41 Prozent

Mit rund 759.000 am Montag ausgezählten Briefwahlstimmen ist die Wahlbeteiligung kräftig angewachsen: 79,41 Prozent bedeuten gegenüber den 74,91 Prozent der Wahl 2013 ein Plus von 4,50 Prozentpunkten. Am Sonntag war die Beteiligung noch bei 67,56 Prozent gelegen. Mit den 36.000 Wahlkarten aus “fremden” Wahlkreisen, die die Landeswahlbehörden am Donnerstag auswerten, kratzt sie an der 80er-Marke.

Bei den Briefwählern besser als beiden Urnenwählern abgeschnitten und damit ihren Stimmenanteil gegenüber der Urnenwahl verbessert haben wie üblich nicht nur die Grünen und die ÖVP, sondern auch die NEOS, die Liste Pilz und diesmal auch die SPÖ, und zwar von 26,75 auf 26,86 Prozent. Das sind um 0,04 Punkte mehr als 2013 – und damit liegt die SPÖ jetzt vor der FPÖ. Deren Stimmenanteil wurde, wie üblich, merkbar geringer: Statt 27,35 Prozent haben die Freiheitlichen jetzt 26,04.

Die Grünen konnten zwar um 0,44 Prozentpunkte zulegen, aber das war bei 3,32 Prozent aus der Urnenwahl zu wenig, um die Vier-Prozent-Hürde zu nehmen. Die NEOS mit jetzt 5,25 Prozent und auch die Liste Pilz mit 4,37 Prozent können sich ihres Einzugs in den neuen Nationalrat sicher sein.

ÖVP baute Vorsprung aus

Der Wahlsieger ÖVP baute sein Ergebnis noch ein wenig aus: 31,52 Prozent (nach 31,36) hat die ÖVP im Montags-Zwischenstand. Das sind um 7,53 Punkte mehr als 2013.

36.000 Briefwahlstimmen werden am Donnerstag ausgezählt

Die laut Innenministerium am Donnerstag noch auszuwertenden 36.000 Wahlkarten werden diese Ergebnisse nur noch marginal verändern. Die Grünen können laut ARGE Wahlen nur noch auf 3,77 Prozent hoffen.

(APA/Red)

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