Wie das Wochenmagazin “News” in der kommenden Ausgabe berichtet, spricht Kampusch selbst im von einem “Nachholen der Jugend”, die ihr durch das Kidnapping genommen worden ist und lässt weiterhin offen, ob sie ihre Erfahrung in einem Buch niederschreiben wird.
Psychiaterin Adelheid Kastner erklärt Kampuschs Rückkehr nach Strasshof damit, dass Natascha mit dem Haus “vielleicht auch gute Erinnerungen verknüpft”. Immerhin habe sie dort – wenn auch zwangsweise – einen Großteil ihrer Jugend verbracht.
In einem Interview erzählt Natascha Kampusch “News” auch selbst über ihr jetziges Leben: “Ich sehe im dritten Jahr meiner ‘Rückkehr’, was ich versäumt habe. (…) Der Abschnitt, der Jugend genannt wird! Wenn es mir nicht gelingt, ihn nachzuholen, weiß ich nicht, ob es auch ohne geht.” Lesen sei ihre “Haupt- und Lieblingsbeschäftigung”, betont die 21-Jährige. “Ansonsten sammle ich Kakteen, es ist mir auch schon gelungen sie zu vermehren.” Wirklich glücklich wirkt Natascha Kampusch in dem Interview nicht: “Missverstandene Menschen fühlen sich meistens einsam. Einsam weniger als isoliert.”