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Nadine ist Popstar des Jahres

© APA/ORF
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Die dritte Ausgabe der ORF-Castingshow „Starmania“ hat eine Siegerin. Die erst 16-jährige Tirolerin Nadine Beiler konnte sich im Finale gegen Tom Neuwirth (18) aus der Steiermark durchsetzen.

Mit ihrer Interpretation von „Don’t let go“ (im Original von En Vogue) überzeugte sie die Fernsehzuschauer. Tom hatte sich zum Abschluss an Shirley Basseys „Goldfinger“ versucht.

Im ersten Voting des Abends musste sich Gernot Pachernigg aus dem Gesangswettbewerb verabschieden. Der 25-jährige Steirer konnte mit seinen beiden Songs – dem jazzigen „I get a kick out of you“ von Ethel Merman und dem Pop-Klassiker „Have I told you lately“ von Van Morrison – das Publikum nicht überzeugen und erhielt die wenigsten Stimmen der drei Final-Kandidaten.

Damit fiel die Entscheidung zwischen Nadine und Tom. Die 16- jährige Tirolerin hatte in der ersten Final-Runde mit „Get here“ von Brenda Russel und „Bridge over troubled water“ von Simon and Garfunkel gepunktet. Der 18-jährige Steirer interpretierte „When the lights go down“ von Faith Hill und den Songcontest-Hit „Everything“ von Anna Vissi.

Im Zweier-Kampf um den Titel „Popstar des Jahres“ lieferte Tom – bekannt für seine dramatischen Interpretationen – mit „Goldfinger“ einen laut Juror Hannes Eder „filmreifen Auftritt“. Das Saalpublikum belohnte die Leistung mit dem höchsten Tages-Voting von 9,3. Dennoch reichte es nicht für den Sieg. Denn Nadine überzeugte wieder einmal mit ihrer großartigen Stimme. Ihre Performance von „Don’t let go“ – unterstützt von Tänzern – quittierte Hannes Eder mit den Worten: „So stelle ich mir einen Popstar vor“.

Es war ein riesen Traum

„Es war ein riesen Traum. Aber halt ein Traum. Und nun ist er wahr“, sagt die selbst fassungslose Nadine, nachdem sie bei der Castingshow „Starmania“ am Freitagabend zum Popstar des Jahres gekürt wurde. „Ich muss das jetzt nutzen. Wahrscheinlich werde ich nach Wien ziehen und einfach nur singen“, sagte sie nach der Show zur APA. Die Matura? – „werde ich in ein oder zwei Jahren oder eben in der Abendschule nachholen. Jetzt zählt erst mal der Gesang.“

Nadine will künftig hauptsächlich auf Englisch singen – oder auf Deutsch. „Mir wird brutal schnell langweilig. Das Schlimmste wäre, wenn ich selbst auf der Bühne einschlafe.“ Mit ihr freute sich am Freitagabend vor allem „meine Familie und meine beste Freundin Julia“. Einziger Wermutstropfen: „Ich habe überhaupt keine Zeit, mit ihnen zu feiern. Morgen geht der Stress voll weiter.“ Dass sie es wirklich ins Finale schaffen würde, hat Nadine übrigens nicht wirklich geglaubt: „Ich habe von Sendung zu Sendung gedacht. Jetzt bin ich übrig geblieben.“

Übrig geblieben ist auch Tom, der am Freitagabend den zweiten Platz einheimste. Er wird künftig die geplante vierköpfige Boyband komplettieren. Die große Dramaqueen, die zahlreiche Musikkritiker in ihm gesehen haben, will Tom vorerst nicht verkörpern. „Ich könnte mir vorstellen Musical zu machen. Aber nicht in den nächsten zwei Jahren.“ Dass er „nur“ Zweiter wurde, hat der 18-Jährige zumindest unmittelbar nach der Show gut weggesteckt: „Das ist wirklich egal für mich. Momentan ist mir das wirklich wurscht. Ich hab zumindest mein Lebensmotto erfüllt: Führe zu Ende, was du angefangen hast.“

Der drittplatzierte Gernot habe sich zwar gewünscht, zu gewinnen, aber „ich habe sozusagen die Bronze-Medaille gewonnen. Und jeder, der das bei den Olympischen Spielen erreicht, geht erhobenen Hauptes nach Hause. Genauso werde ich es machen.“ Für die geplante Boyband habe er kein Angebot bekommen, ob er mit seiner Grazer Band weiter arbeiten wird, stehe auch noch nicht fest. „Fest steht, dass ich jetzt endlich einmal Ski fahren gehen werde“, so der Steirer Gernot, der heute von seinem Idol Peter Alexander eine Autogrammkarte zugeschickt bekommen hat: „Ich wünschte, er wäre heute hier.“ Für die Zukunft kann sich Gernot eine Karriere als Moderator vorstellen: „Wenn der ORF mich fragen würde, ob ich eine Show moderieren würde, würde ich sofort Ja sagen.“

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