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Nadine - das Stimmwunder

„Ich bin ich, ich will immer meine Version machen.“ Das Erfolgsrezept der 16-jährigen Nadine Beiler, Gewinnerin der dritten Staffel von „Starmania“, ist voll aufgegangen.

Mit einer satten Zweidrittelmehrheit gewann sie das Finale der ORF-Castingshow und bewies damit, dass ihre außergewöhnlich kraftvolle Stimme das Fernsehpublikum schlussendlich mehr überzeugt hat, als so manches Showtalent. Fern vom Rampenlicht ist die gebürtige Tirolerin, die ihren Dialekt trotz so manchen Verständnisschwierigkeiten beibehalten hat, jedoch eine schüchterne junge Frau, die sich immer noch wundert, wenn sich Menschentrauben um ein Autogramm anstellen.

Nadine wurde am 27. Mai 1990 geboren und lebte bis zum Beginn von „Starmania“ im Tiroler Ort Inzing. Die Tochter einer Masseurin und eines Arztes war seit Beginn der Show das umsorgte „Küken“. „Ich habe aber meinen eigenen Kopf“, ließ sie kürzlich im Interview mit der APA verlauten.

Es sei für sie nicht immer leicht gewesen, sich in die Gruppe einzufügen. Stets schwankte die 16-Jährige zwischen der Rolle des gefeierten Stimmwunders und dem verletzlichen Mädchen. Besonders, als Fotos von ihr auftauchten, die sie mit alkoholischen Getränken zeigten und sich in den Medien Gerüchte über Alkoholexzesse und Depressionen mehrten, war sie verärgert. „Wenn so ein Scheiß drinnen steht, rege ich mich brutal auf“, so Nadine, die mittlerweile im Umgang mit Fotografen vorsichtiger geworden ist.

Dass sie nicht nur singen kann, zeigte Nadine unter anderem auch auf der ORF-Bühne, wo sie mit ihrer Harfe auftrat. Mit Musik sei sie aufgewachsen, ihre ersten Auftritte habe sie bereits mit fünf Jahren bei diversen Familienfesten absolviert. Sie und ihr Vater spielten Harfe, ihre ältere Schwester Querflöte und ihre Mutter Hackbrett. „Ich spiele auch Klavier, aber nicht so gut“, so Nadine im Interview. Ihre Schule, das BORG für Musik und Kunst Innsbruck, von dem sie derzeit freigestellt ist, wird sie nun wohl für eine lange Zeit nicht sehen. „Aber ich werde die Matura bestimmt irgendwann nachmachen“, sagte Nadine.

Wie sich Nadine, die von Moderatorin Arabella Kiesbauer auch für ihren verführerischen Blick gelobt wurde, in der Pop-Welt zurechtfinden wird, wird sich noch zeigen. Sie selbst gibt sich noch unsicher, was ihren künftigen Musik-Stil betrifft. Sicher sei auf jeden Fall, „dass mir brutal schnell langweilig wird“. Daher kann sie sich durchaus vorstellen, die Genres bereits auf der ersten CD zu mischen. Sollte das nicht gehen, plant die 16-Jährige, auf dem zweiten Album eine andere Richtung einzuschlagen als auf ihrem Debüt. Die erste Single erscheint bereits am kommenden Freitag, also nur eine Woche nach dem Finale der Castingshow.

Was ihre familiäre Situation betrifft, gewährte Nadine stets Einblick in ihre Privatleben. Sehr geprägt habe die junge Tirolerin beispielsweise die Scheidung ihrer Eltern, wie sie immer wieder betonte. Diese schwierige Zeit habe sie auch stark, selbstständig und zielstrebig gemacht. Was ihr eigenes Liebesleben betrifft, gibt sich Nadine in Interview stets zurückhaltend. Freund habe sie derzeit keinen, erzählte sie am Tag nach dem Finale von „Starmania“ in einem Interview. Aber momentan frönt sie ohnehin ihrer größten Liebe: Der Musik.

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