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Nackte blutrote Haut in Wien: Gegen Robbenschlachtung

Anlässlich des kanadischen Staatsfeiertags – Canada Day – fanden sich auf der ganzen Welt Tierschützer zusammen, die mit dramatischen Aktionen auf das Schicksal von Millionen Sattelrobben hinwiesen - auch in Wien.

Die Jagd auf Robbenbabys ist nach Ansicht der Tierschützer “das größte Massaker an Meeressäugern weltweit”. 2008 wurden während des jährlichen Tötens über 205.000 Robben erschlagen und in diesem Jahr wurde die Fangquote von der kanadischen Regierung sogar auf über 338.000 Tiere erhöht.

Den getöteten Jungtieren wird an Ort und Stelle die Haut mit dem begehrten schneeweißen Pelz abgezogen, die blutigen Leichen auf dem Packeis zurückgelassen. Die meisten der Tiere sind noch so jung, dass sie weder je feste Nahrung zu sich genommen noch schwimmen gelernt haben – leichte Beute also für die Jäger.

Aktion in der Wiener City

In Wien versammelten sich die Tierschützer beim Stephansplatz, um ihrem Protest dagegen Ausdruck zu verleihen. Zwei von ihnen waren “blutverschmiert” und mit klarer Botschaft auf Vorder- und Rückseite bald ein begehrtes Foto-Motiv auch für Touristen. Dazu wurden hunderte Flugblätter und Postkarten gegen das Robbentöten verteilt. Die Aktivisten zogen über die Rotenturmstraße und den Schwedenplatz zur kanadischen Botschaft, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

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