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Vorarlberg: Nach Vergewaltigung in Rankweil - Darauf sollten Sie bei Snapchat achten

Wie die Polizei bekanntgab, wurde die Rankweilerin vom Täter auf Snapchat kontaktiert.
Wie die Polizei bekanntgab, wurde die Rankweilerin vom Täter auf Snapchat kontaktiert. ©APA; AFP (Symbolbild)
Ein 16-jähriges Mädchen wurde in Rankweil vergewaltigt. Der Täter hatte sie zuvor über Snapchat kontaktiert und so ihre Adresse herausgefunden. VOL.AT erklärt, worauf Sie bei dem Online-Nachrichtendienst achten.
16-Jährige in Rankweil vergewaltigt

Snapchat ist ein Chatprogramm, das sich hauptsächlich auf das Verschicken von Bildern und kurzen Videos spezialisiert hat. Diese kann man direkt an andere Nutzer schicken oder in einer “Geschichte” veröffentlichen. Diese können je nach Privatsphäre-Einstellung nur die eigenen Freunde sehen – oder alle Snapchat-Nutzer.

Und genau da liegt das Risiko: Nimmt man Bilder oder Videos von sich selbst auf und hat die falschen Privatsphäre-Einstellungen, kann jeder, der Snapchat nutzt, einen erkennen. So ist es zumindest denkbar, dass Sexualstraftäter auf diesem Wege auf potenzielle Opfer aufmerksam werden. Ob dies im Fall der Vergewaltigung in Rankweil auch geschehen ist, ist allerdings nicht bekannt.

Außerdem ist möglich, dass jeder mit jedem über die App Kontakt aufnehmen kann, sowohl über Chat-Nachrichten als auch über Anrufe.

Auf diese Einstellungen sollten Sie achten!

Um das zu verhindern, kann man in der App folgende Einstellungen vornehmen:

1. Öffnen Sie die Snapchat-App auf ihrem Smartphone.

2. Ziehen Sie den Bildschirm nach unten. Anschließend können Sie in der rechten oberen Ecke ein Zahnrad auswählen, dass Sie ins Menü zu den Einstellungen führt.

3. Unter “Wer kann…” finden Sie nun die Punkte “Mich kontaktieren” und “Meine Geschichte ansehen”. Dort können Sie einstellen, wer Ihnen Snaps schicken und Sie anrufen darf (jeder oder nur Ihre Freunde) und wer Ihre Geschichte ansehen darf (jeder, Ihre Freunde oder benutzerdefiniert). Unter “Benutzerdefiniert” können Sie einzelne Freunde auswählen, die Ihre Geschichte ansehen dürfen. Außerdem kann man in den Einstellungen ausstellen, dass das eigene Profil anderen Nutzern als Kontakt vorgeschlagen wird. Unter “Handynummer” können Sie zudem abwählen, dass das eigene Profil auf Snapchat zu finden ist, wenn jemand nach der Handynummer sucht.

Matthias Rauch
Matthias Rauch ©Matthias Rauch

Generell sollte man, auch wenn man sichere Privatsphäre-Einstellungen hat, immer genau darauf achten, was man postet. Über die AGB räumt man Snapchat etwa ein generelles Verwendungsrecht für alle geposteten Bilder und Videos ein. Daher sollte man aufreizende oder anderweitig bedenkliche Schnappschüsse generell vermeiden. Außerdem kann ein Missbrauch der geposteten Inhalte nie vollkommen ausgeschlossen werden, etwa durch ein eventuelles Datenleck, durch eine falsch ausgewählte Privatsphäre-Einstellung oder weil man versehentlich etwas öffentlich oder an den falschen Adressaten schickt, kann nie ganz ausgeschlossen werden.

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(Red.)

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